Ab heute können sich Mobilfunkanbieter beim Bakom für die 5G-Auktion bewerben. Diese findet wohl erst 2019 statt. Die Einführung verzögert sich dadurch.
Swisscom
Ein Mobilfunkturm in der Schweiz. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab heute können sich Mobilfunkanbieter für die 5G-Auktion bewerben.
  • Die Auktion soll im Januar 2019 stattfinden.

Viel diskutiert wird über 5G, Realität ist der ultraschnelle Mobilfunkstandard nicht. Noch nicht. Die Eidgenössische Kommunikationskommission Comcom eröffnet heute die Ausschreibung für die Vergabe neuer Mobilfunkfrequenzen.

«Im Sinne der Transparenz und der Gleichbehandlung erfolgt die Vergabe im Rahmen einer sogenannten Clock-Auktion», schreibt die Behörde in einer Medienmitteilung. Es handle sich dabei um ein einfaches Auktionsformat, bei dem gleichzeitig für alle Frequenzkategorien geboten werden könne.

Die Swisscom hat sich schon länger für eine Auktion ausgesprochen. Salt und Sunrise waren kritisch. Sie bemängelten, dass die Auktionsregeln den finanzstärksten Anbieter bevorteile. Gemeint ist die Swisscom.

Bieterbeschränkung für mehr Fairness

Dem will die Comcom mit einer Bietbeschränkung entgegenheben. «Damit soll sichergestellt werden, dass insbesondere die drei bisherigen Betreiberinnen 5G-Frequenzen erwerben können», heisst es. Allfällige neue Betreiber dürfen sich auch bewerben. Wer an der Auktion teilnehmen will, kann bis Anfang Oktober das Bewerbungsdossier einreichen. Die Versteigerung beginnt bei einem Mindestpreis von 220 Millionen Franken.

Die Swisscom wollte eigentlich schon Ende 2018 mit 5G loslegen. Das dürfte sich verzögern, die Auktion ist im Januar 2019 vorgesehen. Die Pläne von Salt und Sunrise werden nicht durchkreuzt. Beide Anbieter wollen erst 2020 das 5G-Netz flächendeckend anbieten.

Sunrise CEO: «Der Ständerat muss nochmals über die Bücher». - Nau
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SwisscomSunrise