Die Swisscom will bereits 2018 das superschnelle 5G-Handynetz einführen. Konkurrenten Sunrise und Salt haben es weniger pressant. Am Zug ist vorerst sowieso die Politik.
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Ein Mobilfunkturm in der Schweiz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swisscom will das 5G-Handynetz dieses Jahr lancieren, Sunrise und Salt erst 2020.
  • Die Telekomfirmen fordern, dass Strahlenschutzgrenzen für Moblifunkantennen gelockert werden.

Der neue Mobilfunkstandard 5G hat es in sich. Er soll sagenhafte 100-mal schneller sein als das aktuelle 4G. Der Telekom-Platzhirsch Swisscom hat letzten Monat verkündet, dass bereits in diesem Jahr das ultraschnelle Handy-Netz lanciert werden soll.

Die Nummer zwei nimmt es gelassen: «Neue Antennen aufzustellen reicht nicht. Der Kunde muss damit auch etwas anfangen können», sagt Sunrise-Finanzchef André Krause vor den Medien. Ein klarer Seitenhieb an die Swisscom. Denn: 5G-Handys gibt es noch keine. Sunrise will darum erst 2020 das superschnelle Handynetz lancieren. Ähnlich sieht es bei Salt aus.

Auktion umstritten

Zuerst ist aber der Bund gefragt. Er muss die nötigen Frequenzen erst vergeben. Das soll bei einer Auktion im Spätherbst geschehen. Das freut die Swisscom, Sunrise und Salt weniger. Sie befürchten Vorteile für die finanzstarke Swisscom.

Es gibt noch eine weitere Hürde: Die Strahlenschutzwerte für Mobilfunkantennen. Die müssen gelockert werden, glauben die Telekomkonzerne. Der Ständerat entscheidet darüber am kommenden Montag.

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