Zürcher Ja-Komitee kritisiert Regierungsrat wegen unklarer Haltung
Das Ja-Komitee zum Zürcher Energiegesetz kritisiert den Regierungsrat: Seine unklare Haltung habe das Nein mitverursacht.

Das Ja-Komitee zum Zürcher Energiegesetz sieht einen der Hauptgründe für das Nein beim Zürcher Regierungsrat. Dieser habe eine unklare Haltung an den Tag gelegt, was die Bevölkerung verunsichert habe. Die kantonale Klimastrategie sieht eigentlich das Netto-Null-Ziel 2040 vor.
So steht es auch nach wie vor auf der Website des Kantons. Als es darum ging, eine Jahreszahl im Gesetz zu verankern, empfahl der Regierungsrat dann aber doch 2050. Der Regierungsrat habe sich somit weg von den eigenen Klimazielen bewegt, so das Komitee in einer Mitteilung.
Kehrtwende führt zur Verunsicherung
Diese unerwartete Kehrtwende habe die Bevölkerung verunsichert und wohl den Ausschlag für das Nein gegeben. Wer jetzt juble, müsse auch Verantwortung übernehmen, wird EVP-Kantonsrat Daniel Sommer in der Mitteilung zitiert.
Es reiche nicht, Ziele zu kippen. Man müsse auch erklären, wie eine Dekarbonisierung ohne klare Vorgaben erreicht werden solle.Trotz dem nun beschlossenen Klimaziel 2050 ist für das Komitee klar,
Bewegungen hin zur Klimaneutralität
dass «die Bewegung hin zu einer klimaneutralen Zukunft längst im Gang ist». 60 Prozent der Bevölkerung leben in Gemeinden, die sich zu Netto-Null 2040 verpflichteten.