Winterthurer FDP reicht Schuldenabbau-Initiative ein
Die FDP Winterthur hat eine Initiative zur Reduzierung der städtischen Schulden lanciert.

Die FDP Winterthur will den städtischen Schuldenberg abbauen: Sie hat am Donnerstag die Volksinitiative «Ja zu weniger Schulden» bei der Stadtkanzlei eingereicht. Die FDP sammelte für das Volksbegehren über 1000 Unterschriften.
Die Menschen seien sehr überrascht über die grossen Schulden der Stadt und dankbar, dass sich die FDP für den Schuldenabbau einsetze, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung.
Geld für Infrastruktur statt Schuldzinsen
Der Schuldenberg von Winterthur liege bei rund 1,6 Milliarden Franken, betont die FDP. Pro Einwohnerin oder Einwohner entspreche dies aktuell einer Nettoschuld von fast 9000 Franken. Aufgrund der Schulden bezahle die Stadt Winterthur jedes Jahr rund 20 Millionen Schuldzinsen, wird FDP-Präsident Raphael Tobler zitiert.
«Geld, das stattdessen in Schulhäuser, Hallenbäder, Infrastruktur oder Kultur investiert werden müsste», so Tobler weiter. Mit der Initiative soll der Nettoverschuldungsquotient schrittweise auf 100 Prozent gesenkt werden bis die jährlichen Steuereinnahmen und die Schulden wieder im Gleichgewicht stehen.
Dafür soll der Stadtrat bis 2050 Zeit haben. «Netto-Null also auch bei den Schulden», schreibt die FDP.