Vorarlberg verzeichnet über 170 Feuerwehreinsätze
Die Vorarlberger Feuerwehren mussten wegen teils heftiger Unwetter am Mittwochabend zu über 170 Einsätzen ausrücken. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Bregenzer Festspiele mussten ihre «Carmen"-Aufführung ins Festspielhaus verlegen.

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Besonders betroffen waren die Rheintalgemeinden, der Raum Dornbirn sowie der Raum Feldkirch, wie es bei der Vorarlberger Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) hiess. Der Schwerpunkt der Einsätze habe sich auf die Zeit zwischen 18.30 Uhr und 22.00 Uhr konzentriert.
Umgeknickte Bäume verlegten Strassen, starke Windböen deckten Häuser ab, Keller wurden überflutet. In Fussach, Gaissau und Höchst (alle Bezirk Bregenz) musste die Feuerwehr zahlreiche Keller auspumpen.
In Höchst schlug ein Blitz in ein Hausdach ein, in Egg (Bregenzerwald) geriet ein Stadel vermutlich aufgrund Blitzschlags in Brand. In Gaissau musste eine Person aus einem Auto gerettet werden, auf das ein Baum gestürzt war. Sie blieb unverletzt.
Stürmischer Wind
Im Bereich der Rheinmündung lief bei Windstärke 8 ein Motorboot wegen Motorproblemen auf eine Sandbank auf. Der Schiffsführer des insgesamt mit vier Erwachsenen und einem Kind besetzten Bootes alarmierte gegen 20.00 Uhr die Einsatzkräfte. Das Feuerwehrboot zog das Motorboot frei und schleppte es dann in den Hafen Hard. Verletzt wurde niemand, so die Seepolizei.
Auch Kulturveranstalter hatten mit dem Unwetter zu kämpfen. Die Seebühnenaufführung der Oper «Carmen» wurde am Mittwochabend von vorneherein ins Festspielhaus verlegt. Es ist die erste Regenabsage der heurigen Saison.
Das Musikfestival Szene Openair in Lustenau, das am Donnerstagnachmittag beginnt, hat das schwere Gewitter unbeschadet überstanden. Es kam zu keinerlei Schäden.
-Mitteilung der SDA (mis)