Schwarzenburger Gemeindepräsident Rohrbach will in Regierungsrat
Der Schwarzenburger Gemeindepräsident Urs Rohrbach (Grüne) will in die Berner Regierung.

Der Schwarzenburger Gemeindepräsident Urs Rohrbach (Grüne) möchte Berner Regierungsrat werden. Das hat er am Donnerstag bekanntgegeben.
«Eine Grüne Stimme vom Land würde der Regierung gut tun», teilte Rohrbach der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Er habe in den verschiedensten politischen Bereichen Erfahrung sammeln können und sei motiviert, sich für die Gemeinschaft zu engagieren.
Zudem verfüge er über langjährige Erfahrung in einer Exekutive. Rohrbach ist 42-jährig, promovierter Archäologe und seit 2021 Gemeindepräsident von Schwarzenburg, das heuer sein 1000-jähriges Jubiläum begeht. Zuvor war er bereits vier Jahre Gemeinderat. Bei den Wahlen 2024 konnte Rohrbach sein Amt knapp verteidigen.
Konfusion um Parteikollegin Andrea de Meuron
Verwirrung gab es am Donnerstag um Rohrbachs Parteikollegin Andrea de Meuron. Am Mittwochabend hatte die Parteisektion der Thuner Gemeinderätin und Grossrätin vermeldet, sie wolle für einen Regierungsratssitz kandidieren.
Am Donnerstag kam dann das Dementi. «Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich für einen Sitz im Regierungsrat kandidieren will», sagte de Meuron den Tamedia-Zeitungen. Ihre Parteisektion habe etwas voreilig kommuniziert.
Sie werde ihre Entscheidung noch vor den Sommerferien mitteilen.
In der Grünen Partei haben auch die Bieler Gemeinderätin Lena Frank und der Meiringer Grossrat Beat Kohler Interesse an einem Sitz in der Berner Regierung.
Abgesagt haben hingegen bereits die Nationalratsmitglieder Christine Badertscher und Kilian Baumann.
Entscheidung liegt bei Basis
Letztlich entscheidet Ende August die Basis der Grünen, wen sie in die Regierungsratswahlen schickt. Die Oberländer Regierungsrätin Christine Häsler tritt 2026 nicht mehr zur Wiederwahl an.