Regierung

Nidwaldner Regierung zieht Pumpspeicherkraftwerke in Betracht

Keystone-SDA Regional
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Nidwalden,

Nidwaldens Regierung sieht in Pumpspeicherkraftwerken eine nachhaltige und regionale Energielösung bis 2035.

Grimsel
Das Pumpspeicherkraftwerk Grimsel. - KEYSTONE/Gaetan Bally

Geht es nach der Regierung, könnten in Nidwalden dereinst auch Pumpspeicherkraftwerke dazu beitragen, dass bis 2035 mindestens 60 Prozent der Energie nachhaltig und regional produziert wird. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Antwort des Regierungsrats auf einen SVP-Vorstoss hervor.

Die Regierung erachte Pumpspeicherkraftwerke als wichtige Technologie für die Stromversorgungssicherheit und Netzstabilität, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag. Landrat Markus Walker hatte Fragen zu Pumpspeicher- und Wasserkraftwerken im Kanton Nidwalden gestellt.

Das kantonale Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN) verfüge über mehrere Studien zu Pumpspeicherkraftwerken, die sowohl das bestehende Kraftwerk Trübsee wie auch weitere potentielle Standorte umfassten, heisst es weiter.

Dabei handle es sich um Ideen für Kurzzeitspeicher, die sich noch in einem frühen Planungsstadium befänden und aufgrund der aktuell geringen Wirtschaftlichkeit bisher nicht weiterverfolgt worden seien.

Voraussetzungen für Realisierung von Speicherkraftwerken

Für die Realisierung von ober- oder unterirdischen Pumpspeicherkraftwerken müssen laut Regierung mehrere Voraussetzungen erfüllt sein.

So brauche es nutzbare Höhenunterschiede zwischen den beiden Wasserbecken, eine geeignete Geologie, ausreichende Speichervolumen und genügend Platzverhältnisse für die Ausgleichsbecken und Kraftwerkzentralen. Im Untergrund gebe es in Nidwalden derzeit keine bestehenden Anlagen, die ausgebaut und der Speicherung von Wasser dienen könnten.

Joe Christen
Joe Christen ist für die Nidwaldner Klimapolitik zuständig. (Archivaufnahme) - KEYSTONE/PATRICK HUERLIMANN

Das Wasserkraftpotenzial in Nidwalden sei grösstenteils bereits ausgeschöpft, heisst es. Prüfenswert wäre laut Umweltdirektor Joe Christen (FDP), ob der Vierwaldstättersee als tiefer gelegenes Ausgleichsbecken für Pumpspeicherkraftwerke genutzt werden könnte.

Zusammenarbeit mit Nachbarkantonen

Um Energie nachhaltig und regional zu produzieren, wie es das Leitbild vorsieht, könne die Zusammenarbeit mit Nachbarkantonen geprüft werden, heisst weiter. Sei es für eigene Pumpspeicherkraftwerke oder für Beteiligungen an solchen. Laut Christen wurden bisher aber noch keine konkreten Gespräche dazu geführt.

Kommentare

User #5190 (nicht angemeldet)

Speicher erzeugen keine zusätzliche Energie.

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