Der erste Wahlgang der Waadtländer Staatsratswahlen sind vorbei. Die Bürgerlichen schneiden bisher besser ab. Linke Kleinparteien ziehen sich jetzt zurück.
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Eine Person an der Urne. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der erste Wahlgang der Waadtländer Staatsratswahlen sind beendet.
  • Im ersten Wahlgang schnitten bürgerliche Parteien besser ab als Rot-Grün.
  • Linke Kleinparteien ziehen sich zurück, um anderen Kandidaten keine Stimmen zu klauen.
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Im zweiten Wahlgang der Waadtländer Staatsratswahlen am 10. April stehen sich die bürgerliche Allianz (FDP, SVP, Die Mitte) und das rot-grüne Bündnis mit je vier Kandidaten gegenüber. Bis zum Ablauf der Frist am Dienstagmittag wurden keine weiteren Kandidaturen eingereicht.

Der Unabhängige «Toto» Morand, dessen Entscheidung noch nicht bekannt war, verzichtet auf den zweiten Wahlgang. Der Unternehmer landete im ersten Wahlgang mit 7,9 Prozent der Stimmen (11'850) auf dem zwölften Platz. Er versuchte sein Glück bereits zum vierten Mal.

Der Gründer der «Parti de rien» erklärte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass er sich zurückgezogen habe. Er wolle dem Linksbündnis keine Stimmen wegnehmen. Es sei vielleicht das letzte Mal, dass er kandidiere. Er wolle nicht als Verantwortlicher für den Rechtsruck in der Kantonsregierung enden.

FDP-Kandidatin als Einzige in erster Runde bestätigt

Das rot-grüne Wahlticket besteht aus den drei Sozialdemokratinnen Nuria Gorrite, Rebecca Ruiz und Cesla Amarelle und dem Grünen Vassilis Venizelos. Letzter versucht den Sitz seiner Parteikollegin Béatrice Métraux zu verteidigen, die auf eine Wiederwahl verzichtet hatte.

Rot-grün zittert nach dem ersten Wahlgang um die Mehrheit in der siebenköpfigen Kantonsregierung. Nuria Gorrite landete auf dem vierten, Rebecca Ruiz auf dem fünften Platz. Cesla Amarelle und Vassilis Venizelos erreichten hingegen nur Platz acht und neun.

Auf der Gegenseite schaffte es die bürgerliche «Alliance vaudoise», ihre fünf Kandidaten unter den ersten sieben Plätzen zu platzieren. Die FDP-Kandidatin und bisherige Staatsrätin Christelle Luisier wurde als Einzige in der ersten Runde gewählt.

Darauf folgten Isabelle Moret (FDP) auf Platz zwei, Frédéric Borloz (FDP) auf Platz drei. Michaël Buffat (SVP) landete auf Platz sechs und Valérie Dittli (Die Mitte) auf Platz sieben.

Zweiter Wahlgang am 10. April

Neben den Stimmen von «Toto» Morand kann das Linksbündnis auch auf die Unterstützung der Partei der Arbeit (PdA) zählen. Sie hat dazu aufgerufen, rot-grün zu wählen. Die Linksaussen-Allianz Ensemble à Gauche beschränkt sich darauf, sich gegen SVP und FDP zu stellen. Die Grünliberalen gaben keine Wahlempfehlung ab.

Der zweite Wahlgang findet am 10. April statt. Die Kandidaten, die im ersten Wahlgang nicht mindestens 5 Prozent der Stimmen erhalten hatten, schieden automatisch aus.

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