Der Kanton Genf plant für 2024 mit einem deutlich geringeren Haushaltsdefizit als dieses Jahr. Die Schuldenbremse könnte wieder eingehalten werden.
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Bei der Umfrage zur Zufriedenheit des eigenen Wohnorts liegt Genf auf dem siebten Platz. - genf

Die Genfer Kantonsregierung legt für das Jahr 2024 ein Budget mit einem Defizit von 256 Millionen Franken vor. Dieses ist deutlich tiefer als in den drei vorangegangenen Jahren, als sich das Minus jeweils auf weit über 400 Millionen Franken belaufen hatte.

Mit dem Haushaltsentwurf 2023 würden zum ersten Mal seit der Coronapandemie die Bestimmungen der Schuldenbremse eingehalten, hiess es an einer Medienkonferenz des Staatsrats am Donnerstag in Genf.

Die Schuldenbremse legt das maximal zulässige Defizit auf 279 Millionen Franken fest. Wegen der Coronakrise und den Folgen des Ukraine-Kriegs war diese zuvor wiederholt ausser Kraft gesetzt worden.

Finanzstark durch deutliches Steuereinnahmen-Plus

Die verbesserte Finanzlage des Kantons ist insbesondere auf das prognostizierte starke Wachstum der Steuereinnahmen zurückzuführen. Diese steigen im Vergleich zum Jahr 2023 um 7,2 Prozent oder 507 Millionen auf 8,523 Milliarden Franken. Die geschätzten Gesamteinnahmen steigen um 6,3 Prozent oder 603 Millionen Franken gegenüber dem vorangegangenen Budget.

Die Ausgaben steigen um 3,8 Prozent auf 10,367 Milliarden Franken. Ein Grossteil der Mehrausgaben geht auf einen Anstieg der Sozialleistungen, eine Zunahme der Schüler und Studenten sowie höhere Personalkosten zurück.

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