Den Anstieg der in seinem Kanton ohnehin schon schweizweit höchsten Krankenkassenprämien bezeichnete der Genfer Gesundheitsdirektor Maudet als untragbar.
Pierre Maudet
Der Genfer Gesundheitsdirektor Pierre Maudet. - keystone/Martial Trezzini

Der Genfer Gesundheitsdirektor Pierre Maudet hat den Anstieg der Krankenkassenprämien als untragbar für die Bevölkerung bezeichnet. Die Bevölkerung könne mit der Entwicklung nicht mehr mithalten und ihre Kaufkraft schrumpfe, ohne dass jemand die Verantwortung dafür übernehme.

«Die Frage ist also, was man jetzt tut, um einem undurchsichtigen System, das definitiv seine Grenzen erreicht hat, ein Ende zu setzen», sagte Maudet am Dienstag.

Forderung nach öffentlicher Kasse und Transparenz

Da ihr Handlungsspielraum extrem eingeschränkt sei, müssten die Kantone wieder das Heft in die Hand nehmen. Seiner Meinung nach müsse eine öffentliche Kasse eingerichtet werden, die mehr Transparenz bringt und das Vertrauen der Bevölkerung wiederherstellt, fuhr er fort.

In Genf – bereits der Kanton mit den höchsten Prämien in der Schweiz – beträgt der durchschnittliche Anstieg der Krankenversicherungsprämien im kommenden Jahr 9,1 Prozent. Der durchschnittliche Anstieg in der Schweiz liegt bei 8,7 Prozent.

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