FDP-Motion fordert Kita-Betreuungsgutscheine in der Stadt Zürich
Der Zürcher FDP-Gemeinderatsmitglieder fordern die Einführung eines Betreuungsgutscheinsystems für Kitas.

Betreuungsgutscheine statt Subventionssystem: Zürcher FDP-Gemeinderatsmitglieder wollen den Stadtrat beauftragen, eine Vorlage zur Einführung eines Betreuungsgutscheinsystems für Kitas zu erarbeiten.
In der Stadt Zürich würden derzeit Kitas durch eine «komplexe Kombination aus Subjekt- und Objektsubventionen» finanziell unterstützt, heisst es in der kürzlich eingereichten Motion.
Die FDP-Gemeinderatsmitglieder fordern, dass das Betreuungsgutscheinsystem das heutige System ablöst. Verschiedene Gemeinden in den Kantonen Bern und Luzern hätten bei der familienergänzenden Kinderbetreuung im Vorschulalter bereits erfolgreich auf ein Betreuungsgutscheinsystem umgestellt – mit positiven Effekten für Familien, Kitas und die öffentliche Hand, heisst es in der Motion.
Vorteile des Gutscheinmodells
Sie sind überzeugt, dass ein Betreuungsgutscheinsystem auch für die Stadtzürcher Familien klare Vorteile bringen würde. So könnten Familien ihre Kita frei nach ihren Bedürfnissen wählen und zwar unabhängig davon, ob eine Einrichtung städtische Subventionen erhält oder nicht, wie es im Vorstoss heisst.
Die Gutscheine würden zudem sicherstellen, dass die finanzielle Unterstützung direkt den Eltern und Kindern zugute komme. Das heutige System mit verschiedenen Subventionstöpfen sei administrativ aufwendig und intransparent.
Bedenken gegen das aktuelle System
Die Motionäre befürchten zudem, dass das heutige System Kitas dazu verleiten könnte, subventionierte Plätze zurückzuhalten oder nur teilweise für berechtigte Familien bereitzustellen.
Betreuungsgutscheine sorgten für eine faire und bedarfsgerechte Mittelverteilung, heisst es im Vorstoss. Wann das Stadtparlament über das Thema debattiert, ist noch offen.