In Seedorf sind am Samstag die 365 Delegierten der SVP zusammengekommen. Ex-Parteichef Ueli Maurer warb dabei um eine pragmatische Umweltpolitik.
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Bundesrat Ueli Maurer anlässlich der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz vom Samstag, 25. Januar 2020 in Seedorf im Kanton Uri. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag sind die 365 Delegierten der SVP in Seedorf UR zusammengekommen.
  • Bundesrat Ueli Maurer hat beim Treffen über die Umwelt- und Aussenpolitik gesprochen.

Bundesrat Ueli Maurer hat vor seiner Partei für eine pragmatische Umwelt- und eine selbstbewusste Aussenpolitik geworben. Die 365 Delegierten der SVP zeigten sich am Samstag in Seedorf über die Aussagen ihres ehemaligen Parteipräsidenten begeistert.

«Wir haben da nicht auf die Klimajugend gewartet.» Der Hype um das Klima sorge ihn, denn es bestehe die Gefahr, dass man den Boden unter den Füssen verliere.

Klimastreik
Menschen demonstrieren am schweizweiten Klimastreik (hier in Zürich) gegen die Klimapolitik. - Keystone

Weltweit wollten die Leute Wohlstand, sagte Mauer, weswegen der Ressourcenverbrauch steigen werde. Sich einzuschränken sei nur in den Medien und am Sonntag ein Thema.

Es brauche deswegen pragmatische und bezahlbare technische Lösungen, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Als Beispiel aus der Vergangenheit nannte er den Katalysator.

Ueli Maurer warnt vor Absturz

Bei Verboten und Fördermassnahmen bestehe die Gefahr, dass der Absturz provoziert werde. Zudem vergässen viele, die Nachhaltigkeit bei der Umwelt forderten, die Nachhaltigkeit bei den Finanzen, sagte Finanzminister Maurer.

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Bundesrat Ueli Maurer warb für eine pragmatische Umweltpolitik. - keystone

Weiter sprach sich Maurer für gute Beziehungen zur EU aus. Die Schweiz brauche die Europäische Union, doch sie sei Partner und verhandle auf Augenhöhe. «Wir haben nicht in Brüssel die Befehle abzuholen.» Das Rahmenabkommen sei in der jetzigen Form nicht mehrheitsfähig, weder im Bundesrat, noch im Parlament oder in der Bevölkerung.

Für Selbstbewusstsein plädierte Maurer auch gegenüber den Grossmächten. Die Tendenz, dass immer mehr Grossmächte befehlen würden, sei da. Es brauche deswegen eine Allianz der kleinen Länder, die unter dem Druck der Grossen seien.

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