Bieler Einwohnerdienste sollen näher an die Politik rücken
Die von Skandalen erschütterten Einwohner- und Spezialdienste der Stadt Biel werden ab 2026 zu einer eigenständigen Abteilung.

Die von Skandalen betroffenen Einwohner- und Spezialdienste der Stadt Biel werden per 2026 von einer Dienststelle in eine eigenständige Abteilung umgewandelt. Dadurch sollen sie aufgewertet werden und näher an die Politik rücken, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Die Abteilung wird den Namen «Bevölkerung» tragen und direkt Natasha Pittet (PRR), der Direktorin Soziales und Sicherheit, unterstellt. Dieser Schritt ist Bestandteil eines «umfassenden Reorganisationsprozesses», wie die Stadt in ihrer Mitteilung schrieb.
Der Bereich Ortspolizei wurde bereits im Frühjahr ausgegliedert und dem Polizeiinspektorat unterstellt. Die Reorganisation geht zurück auf zwei mutmasslich strafrechtliche Vorkommnisse, die sich 2023 in der Dienststelle ereignet hatten.
Mutmassliche Straftaten als Auslöser
Unter anderem ging es um passive Bestechung und die Einforderung sexueller Dienstleistungen für einen Ausländerausweis. Ausserdem war die Arbeitslast hoch und der Personalmangel gross.
Zur Behebung der festgestellten Mängel sind derzeit zahlreiche Massnahmen in Umsetzung, wie die Stadt weiter schrieb. Eine Taskforce arbeite derzeit die Rückstände auf. Die Abläufe würden standardisiert, dokumentiert und optimiert.