Trotz Steuerrückgängen stabiles Rechnungsergebnis 2024
Die Rechnung der Gemeinde Schüpfen weist für 2024 einen geringeren Aufwandüberschuss als geplant aus. Trotz tieferer Steuereinnahmen bleibt das Ergebnis stabil.

Wie die Gemeinde Schüpfen berichtet, hat der Gemeinderat die Jahresrechnung 2024 genehmigt und zu Handen der Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2025 verabschiedet. Das Ergebnis des Gesamthaushalts schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 297'605,85 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 332‘900,00 Franken.
Der Rechnungsabschluss 2024 im steuerfinanzierten Haushalt ist gegenüber dem Budget um 403‘200,00 Franken schlechter ausgefallen, der Aufwandüberschuss beträgt 125‘274,96 Franken. Diese Schlechterstellung resultiert hauptsächlich aufgrund tieferer Einnahmen bei den Einkommenssteuern (Korrekturen aus früheren Steuerjahren) sowie zusätzlichen Abschreibungen.
Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit des allgemeinen Haushalts weist einen Aufwandüberschuss von 598'902,78 Franken aus. Die Spezialfinanzierungen schliessen mit einem Aufwandüberschuss von 172‘331,00 Franken ab.
Investitionen teils aus Fremdmitteln gedeckt
Ein wesentlicher Grund für die tieferen Einkommensteuer sind Veranlagungskorrekturen aus den Vorjahren. Nichtdestotrotz zeigt die Beurteilung der Jahresrechnung, dass zukünftig eher mit einer Stagnierung des Fiskalertrags zu rechnen ist.
In den Jahren 2024 und 2025 kann die Gemeinde noch durch die erfolgswirksame Auflösung der Neubewertungsreserve profitieren, welche das Ergebnis besser als effektiv präsentiert. Diese Auflösung generiert jedoch keine zusätzlichen flüssigen Mittel.
Die Einwohnergemeinde finanzierte 36,18 Prozent der Nettoinvestitionen von 2'421'092,34 Franken im Jahr 2024 selbst, während der verbleibende Betrag von 1'545'176,32 Franken fremdfinanziert wird.
Investitionen belasten Liquidität spürbar
Die flüssigen Mittel sinken gegenüber dem Vorjahr um 714'779,03 Franken auf insgesamt 1'977'106,09 Franken. Dieser Rückgang ist primär auf die Finanzierung der Nettoinvestitionen zurückzuführen.
Ein langfristiges Darlehen über 1'250'000,00 Franken mit einer Laufzeit von zehn Jahren wurde aufgenommen, wodurch der Rückgang der flüssigen Mittel abgefedert wurde.
Wie in den letzten Jahren bereits festgestellt, wird aufgrund der geplanten hohen Investitionen und der Abnahme der flüssigen Mittel die Fremdverschuldung in den kommenden Jahren stark ansteigen.
Finanzielle Stabilität bleibt oberstes Ziel
Die Herausforderung des Gemeinderates besteht in den kommenden Jahren weiterhin darin, den konstanten Aufwand im Gleichgewicht mit den unsicheren Steuererträgen zu halten.
Der Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2025 wird beantragt, die Jahresrechnung 2024 zu genehmigen.