Nach ihrem Wahlerfolg von vergangenem Sonntag blicken die Berner Grünen erwartungsvoll dem zweiten Ständeratswahlgang vom 17. November entgegen.
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Schafft Regula Rytz (Grüne) den Sprung in den Ständerat? - keystone

Erstmals sind mit dem rot-grünen Zweierticket mit Regula Rytz und Hans Stöckli (SP) in Bern zwei linke Sitze in greifbare Nähe gerückt.

Die eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober haben den Grünen auch im Kanton Bern mehr Wähleranteile in allen Wahlkreisen beschert. Die Partei ist im Kanton Bern neu die drittstärkste Kraft.

Bei den Ständeratswahlen landeten der bisherige Ständerat Hans Stöckli und Grünen-Nationalrätin Regula Rytz auf den beiden ersten Plätzen.

«Wer den Klimaschutz und den sozialen Ausgleich ernst nimmt, wählt Hans Stöckli und mich. Wer nicht beide Namen auf den Wahlzettel schreibt, wählt Werner Salzmann», sagte Rytz laut Mitteilung an der Delegiertenversammlung. Damit spielte Rytz auf den Kandidaten der SVP an, der im ersten Wahlgang knapp hinter Rytz lag.

An ihrer Versammlung fassten die Delegierten am Dienstagabend auch die Parolen zu den kantonalen Abstimmungen vom 9. Februar.

Der Kredit für den Transitplatz für ausländische Fahrende in Wileroltigen sorgt bereits seit Monaten für Diskussionen. Zur Abstimmung kommt der Kredit, weil die Junge SVP das Referendum ergriffen hat.

Thomas Gerber, grüner Grossrat und Simon Röthlisberger, Geschäftsführer der Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende, erläuterten den Delegierten die Hintergründe des Projekts. Nach kurzer Diskussion beschlossen diese grossmehrheitlich bei einer Enthaltung und einer Nein Stimme die Ja-Parole.

Unumstritten war der Kantonswechsel von Clavaleyres zum Kanton Freiburg. Die Berner Kleinstgemeinde mit 50 Einwohnern will mit dem benachbarten Städtchen Murten FR fusionieren. Die Berner Grünen fassten die Ja-Parole einstimmig bei zwei Enthaltungen.

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