Regierung

Mit 4,6 Millionen: Basler Regierung will Altersarmut bekämpfen

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Die Regierung plant, die Armut im Alter zu bekämpfen. Mehr ältere Menschen mit niedriger AHV- und IV-Rente sollen Zugang zu Ergänzungsleistungen erhalten.

Bundesrat bekämpft Altersarmut
Altersarmut betrifft immer mehr Menschen. - Pixabay

Im Kanton Basel-Stadt sollen mehr ältere Menschen mit zu tiefer AHV- und IV-Rente Ergänzungsleistungen beziehen. Die Basler Regierung will die Nichtbezugsquote der Ergänzungsleisten reduzieren, um Armut im Alter entgegenzuwirken.

Die Regierung geht von Mehrkosten von insgesamt 4,6 Millionen Franken aus.

Zur Identifikation der Nichtbezügerinnen und Nichtbezüger würden Steuer- und Sozialleistungsdaten verknüpft und analysiert, teilte die Regierung am Dienstag mit.

Um diese Daten verwenden zu können, ist eine Teilrevision eines entsprechenden Gesetzes nötig. Die Regierung hat einen Ratschlag an den Grossen Rat überwiesen. Ausschlaggebend dafür war ein Anzug von SP-Grossrätin Christine Keller.

Im Kanton Basel-Stadt beziehen gemäss einer durchgeführten Studie des Amts für Sozialbeiträge aus dem Jahr 2021 rund 30 Prozent der anspruchsberechtigten Rentnerinnen und Rentner keine Ergänzungsleistungen zu ihrer AHV und IV, um ihre Grundbedürfnisse wie Mietkosten oder Krankenversicherung decken zu können.

Mehr Unterstützung für bedürftige Rentner

Künftig sollen die potenziell Anspruchsberechtigten regelmässig vom Kanton angeschrieben und auf diese Möglichkeit hingewiesen werden. Die Regierung geht davon aus, dass dadurch mit einem Zuwachs von 550 Bezügerinnen und Bezügern zu rechnen ist.

Dies führt zu Mehrkosten von knapp 4,6 Millionen Franken, wovon 1,5 Millionen Franken vom Bund übernommen werden.

Der Regierungsrat sehe den Bezug von Ergänzungsleistungen als wichtiges Mittel zur materiellen Existenzsicherung und Armutsbekämpfung, heisst es weiter.

Kommentare

User #5667 (nicht angemeldet)

Das ist ja recht und gut, mal ein guter Ansatz. Auch Leute mit schweren Erkrankungen sollten da berücksichtigt werden, diese teils nicht geringen Selbstbehalte werden nämlich auf den Steuererklärungen jedesmal rausgestrichen. Falls man dann tatsächlich versucht EL zu beziehen, fällt man dann grad noch durchs sogenannte Raster wegen ein paar Franken zuviel oder die Wohnung ist Flächenmässig zu gross obwohl es ein Zimmer in einer WG ist. Falls man dann tatsächlich EL bezieht muss man das natürlich auf der Steuererklärung angeben und schon steigen die Steuern. Habe solche Geschichten schon mehrmals gehört, es ist ein Schande dass der Staat sich an Geld bereichert dass eigentlich Menschen unterstützen sollte die es erhalten weil sie kaum über die Runden kommen. Auch da sollte endlich mal was geschehen, das ist einfach nur noch pure Gier im höchsten Mass!!!!!

User #6143 (nicht angemeldet)

4.6 Millionen für Armutsbekämpfung ist lächerlich. Für den ESC-Schwachsinn wollen sie 37.5 Millionen ausgeben. Pfui Beppis

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