Aargauer SVP-Grossrätin Désirée Stutz wird Gerichtspräsidentin
Die Aargauer SVP-Grossrätin Désirée Stutz ist neue Präsidentin des Bezirksgerichts Rheinfelden.

Die Aargauer Grossrätin Désirée Stutz (SVP) ist neue Präsidentin am Bezirksgericht Rheinfelden. Die 44-jährige Rechtsanwältin und Dozentin war die einzige Kandidatin. Sie wurde in stiller Wahl gewählt.
Stutz war parteiintern als Regierungsratskandidatin unterlegen. Die Nachmeldefrist für die Ersatzwahl einer Gerichtspräsidentin oder eines -präsidenten am Bezirksgericht Rheinfelden sei unbenutzt verstrichen, teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit.
Stutz aus Möhlin AG übernehme die 70-Prozent-Stelle für den Rest der Amtsperiode 2025/2028. Stutz hatte auch die Unterstützung der Parteien Mitte, FDP, GLP, Grüne und SP.
Amtsniederlegung und politische Karriere
Stutz muss ihr Amt als Grossrätin niederlegen, da die beiden Ämter nicht vereinbar sind. Die SVP-Politikerin gehört seit Anfang 2017 dem Kantonsparlament an. Ende 2024 gab sie das Amt der Fraktionspräsidentin ab.
Im Mai 2024 war die Fricktalerin Stutz am Kantonalparteitag bei der Nominierung als Regierungsratskandidatin der Nationalrätin Martina Bircher unterlegen. Bircher wurde im Oktober 2024 auf Anhieb in den Regierungsrat gewählt. Damit verteidigte sie den zweiten SVP-Sitz in der fünf Mitglieder zählenden Exekutive.