Wladimir Putin

Wladimir Putin plant laut Ex-Mitarbeiter Ruhestand in Palast

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Russland,

Laut einem Ex-Kreml-Angestellten will Wladimir Putin 2024 nicht mehr zu den Wahlen antreten. Stattdessen könnte er sich in einen Palast am Meer zurückziehen.

Wladimir Putin
Wladimir Putin bei einem Treffen im Januar 2023. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin will laut einem ehemaligen Kreml-Redenschreiber 2024 zurücktreten.
  • Der Präsident möchte seinen Ruhestand demnach am Schwarzen Meer verbringen.
  • Derzeit gibt es offenbar drei Kandidaten, die seinen Posten übernehmen könnten.

Über das Ende der Ära von Russlands Präsident Wladimir Putin wird bereits seit geraumer Zeit heftig spekuliert. Immer wieder kommen Gerüchte auf, wonach der Kremlchef bei den nächsten Wahlen im März 2024 nicht mehr kandidieren will.

Nun sorgen die Äusserungen von Abbas Galjamow für Aufsehen. Der Mann schrieb einst Reden für Putin. Gegenüber dem oppositionellen YouTube-Kanal «Chodorkowski Live» sagt er, der Präsident habe konkrete Rücktrittpläne.

Abbas Galjamow
Abbas Galjamow spricht über die Zukunft von Wladimir Putin. - YouTube/Chodorkowski Live

Laut Galjamow hat Putin bereits Vorstellungen von seiner Zukunft als Rentner. So will er sich nach seiner Amtszeit in seinen Palast am Schwarzen Meer zurückziehen. Dort könnte er dann in Ruhe seine Pension geniessen. Ganz ohne Angst vor Attentaten oder sonstigen Machtspielen.

Der Grund, weshalb Putin tatsächlich zurücktreten könnte, liegt laut Galjamow in den sinkenden Beliebtheitswerten. Im Ukraine-Krieg gerät der Kremlchef immer mehr unter Druck. Die «Wahlen zu manipulieren» sei zudem mittlerweile «ein zu grosses Risiko», so der Ex-Mitarbeiter.

Drei Kandidaten für die Nachfolge von Wladimir Putin

Klar ist laut Galjamow, dass Wladimir Putin nicht mehr von allen als «Garant für Stabilität» gesehen wird. Viele im Kreml seien beispielsweise unzufrieden darüber, dass Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin immer mehr Macht hat.

Was seine Nachfolge angeht, will der amtierende Präsident aber nichts dem Zufall überlassen, führt Galjamow aus. Ganz nach dem Prinzip der «handgesteuerten Übergabe» soll Putin einen neuen Kremlchef ernennen. Infrage kämen dafür laut Galjamow drei Kandidaten.

Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin und Premierminister Michail Mischustin haben demnach Chancen. Auch der stellvertretende Stabschef Dmitri Kosak ist offenbar im Rennen.

Ob es in Russland tatsächlich bald zu einem Machtwechsel kommt, bleibt jedoch unklar. Offizielle Informationen aus dem Kreml gibt es bisher nicht. Seit der Verfassungsänderung 2021 könnte Putin theoretisch bis 2036 regieren.

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