Die Wahllokale im US-Bundesstaat Georgia haben geöffnet. Die Wahlen für einen Nachfolger im US-Senat haben begonnen.
US-Senat
Herschel Walker (links) und Raphael Warnock (rechts) geben sich die Hand. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Montag können die Menschen im US-Bundesstaat Georgia das Wahllokal besuchen.
  • Dort geben sie ihre Stimme für den Nachfolger im US-Senat ab.

Im US-Bundesstaat Georgia ist das Rennen um einen Sitz im US-Senat eröffnet worden. Einige Wahllokale öffneten dafür gut drei Wochen vor dem eigentlichen Wahltermin. Normalerweise werden Senatoren in den USA für sechs Jahre gewählt.

Auf einem der Sitze stellt sich nun Amtsinhaber Raphael Warnock wieder zur Wahl. Weil es vor zwei Jahren nur um den Abschluss der Amtszeit eines zurückgetretenen republikanischen Vorgängers ging. Für die Demokraten zählt dieses Mal jeder Sitz: Beide Lager haben im Senat aktuell jeweils 50 Senatoren. In Patt-Situationen gibt die Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris für die Demokraten den Ausschlag.

Vorwürfe gegen Abtreibungsgegner

In der aktuellen Wahlrunde stehen 14 von Demokraten und 21 von Republikanern gehaltene Sitze zur Abstimmung. Im Grossteil der Rennen scheint allerdings sicher, dass sich die Parteizugehörigkeit der Sitze nicht ändern wird. In Georgia schicken die Republikaner gegen Warnock Herschel Walker ins Rennen, ebenfalls ein Schwarzer und ehemals Football-Spieler. Nach jüngsten Umfragen liegt der Demokrat Warnock leicht vorn.

Walkers Wahlkampf wurde in den vergangenen Wochen von mehreren Kontroversen überschattet. Er tritt als Abtreibungsgegner an. Trotzdem sagte eine Frau zur «New York Times», dass er sie vor Jahren zu einer Abtreibung gedrängt habe. Walker weist dies zurück - auch wenn er die Echtheit eines von der Frau präsentierten Schecks bestätigte.

Warnock argumentierte in seinem Wahlkampf stets, dass Walker einem Senatssitz nicht gewachsen sei. «Die Menschen in Georgia verdienen eine ernsthafte Person, die sie in ernsten Zeiten vertritt», sagte er bei der Stimmabgabe in Atlanta am Montag. Walker fokussiert sich auf die aktuellen Inflationssorgen der Amerikaner. Er wirft Warnock und den Demokraten vor, für die Preissteigerungen verantwortlich zu sein.

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