Der überraschende Abzug der US-Truppen aus Syrien drängt viele Staatschefs zu erneuten Gesprächen, darunter auch Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan.
Wladimir Putin
Wladimir Putin, Präsident von Russland, während der Aufzeichnung seiner jährlichen Neujahrsbotschaft im Kreml. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin wollen sich vor dem Abzug der US-Truppen treffen.
  • Es soll klar werden, ob die Türkei die Verantwortung um den Kampf gegen den IS übernimmt.

Im Rahmen reger Reisediplomatie vor dem Abzug der US-Truppen aus Syrien steht auch ein weiteres Treffen zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Kreml-Chef Wladimir Putin an. Das meldeten am Sonntag türkische und russische Medien. Der türkischen staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge soll das Treffen noch im Januar stattfinden. Putins Sprecher sagte am Sonntag nach Berichten russischer Medien, die Präsidenten beider Länder seien sich einig, dass es bald stattfinden müsse.

Die Türkei unterstützt in Syrien oppositionelle Rebellen, Russland zusammen mit dem Iran die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad. Im Raum steht unter anderem die Frage, ob die Türkei nach dem Abzug der US-Truppen die Hauptverantwortung für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien übernimmt. Ende Dezember hatten sich zu Syrien schon die russischen und türkischen Aussen- und Verteidigungsminister in Moskau getroffen.

Der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, wird zum Thema Syrien am Dienstag in der Türkei unter anderem Gespräche mit Verteidigungsminister Hulusi Akar und Geheimdienstchef Hakan Fidan führen. Zurzeit ist er zu Syrien-Gesprächen in Israel.

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