Wie andere Politiker hat sich auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen enttäuscht über den Ausgang der Klimakonferenz COP27 geäussert.
Ursula von der leyen
Ursula von der Leyen ist Präsidentin der EU-Kommission. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Ursula von der Leyen hat sich unzufrieden über das Ergebnis der COP27 geäussert.
  • Leider habe es keine konkreten Verpflichtungen der Industriestaaten gegeben.
  • Als Erfolg bezeichnete sie jedoch die Pläne für einen Ausgleichsfonds von Klimaschäden.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich unzufrieden über das Ergebnis der Weltklimakonferenz in Ägypten geäussert. «Auf der COP27 wurde am 1,5-Grad-Ziel festgehalten. Leider haben sich jedoch weder die grössten Emittenten der Welt dazu verpflichtet, fossile Brennstoffe schrittweise abzubauen, noch wurden neue Verpflichtungen zum Klimaschutz eingegangen», sagte die Deutsche am Sonntag.

Als Erfolg beschrieb sie lediglich die getroffenen Absprachen für einen Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in ärmeren Ländern. «Mit der COP27 wurde ein kleiner Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit getan, aber der Planet braucht noch viel mehr», sagte sie. «Wir haben ein paar Symptome behandelt, aber den Patienten nicht von seinem Fieber geheilt

Grundlagen für neue Form der Solidarität

Zu dem geplanten Fonds sagte von der Leyen, man habe die Grundlagen für eine neue Form der Solidarität zwischen denjenigen, die Hilfe benötigten, und denjenigen, die helfen könnten, geschaffen. Damit werde wieder Vertrauen aufgebaut. «Es ist entscheidend, dass wir vorankommen, denn ohne Klimagerechtigkeit kann auch nicht dauerhaft gegen den Klimawandel vorgegangen werden», sagte sie.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ursula von der LeyenKlimakonferenzKlimawandelEU