Verschärfung von Coronakrise beunruhigt Menschen in Deutschland

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Deutschland,

Die steigende Zahl der Corona-Infektionen und die damit verbundenen Massnahmen beunruhigen die deutsche Bevölkerung immer mehr.

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Der Zuschauerraum des Berliner Ensembles. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Bevölkerung ist immer beunruhigter wegen den Corona-Massnahmen.
  • Die Befragten getrauen sich vermehrt nicht mehr, Familie und Freunde zu treffen.

Die Verschärfung der Corona-Krise in den vergangenen Wochen beunruhigt die Deutschen zunehmend. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) führt regelmässige Umfragen durch.

Laut dieser stieg der Anteil derjenigen, die sich wegen der Auswirkungen der Pandemie Sorgen machen, zuletzt wieder an. So erhöhte sich die Quote der Befragten zwischen Mitte und Ende Oktober von 19 Prozent auf 27 Prozent. Das teilte das BfR am Montag in Berlin mit.

Sorge um Soziale Beziehungen

Gewisse sorgen sich auch um die negativen Auswirkungen auf ihre sozialen Beziehungen. Dieser Anteil stieg im selben Zeitraum von 26 Prozent auf 35 Prozent. Um ihre psychische Gesundheit fürchteten demnach inzwischen ebenfalls 25 Prozent. Zwei Wochen zuvor waren es lediglich zwölf Prozent.

Auch der Rückhalt für zentrale Eindämmungsmassnahmen nahm zuletzt wieder zu. Die Zustimmungsquote zur Abstandsregelung stieg von 93 Prozent auf 96 Prozent, die zur Maskenpflicht von 90 Prozent auf 92 Prozent.

Wochenende Steffisburg
Ein Treffen unter Freunden (Symbolbild). - unsplash.com

Weniger positiv wurden hingegen Einschränkungen für Kultur und Veranstaltungen bewertet. So hielten zuletzt nur noch 71 Prozent die Regeln im Kulturbereich für angemessen. Vor zwei Wochen waren es 74 Prozent, im September noch mehr als 80 Prozent.

Auch im persönlichen Verhalten zeigten sich Änderungen. Viele Befragte wollen sich nun seltener mit ihren Verwandten und Freunden treffen.

Menschen werden «vorsichtiger»

Dieser Anteil stieg binnen zwei Wochen von 65 Prozent auf 76 Prozent. 69 Prozent gaben an, aktuell weniger ihr Haus oder ihre Wohnung zu verlassen. Mitte Oktober waren es dagegen 59 Prozent.

«Mit dem aktuellen Anstieg der Infektionszahlen werden die Menschen in Deutschland wieder vorsichtiger», erklärte BfR-Präsident Andreas Hensel. Seine Behörde befragt in regelmässigen Abständen Menschen in Deutschland zu ihrer Einschätzung der Krise und den Gegenmassnahmen.

Die jüngste Befragung fand am 27. und 28. Oktober statt. Befragt werden jeweils 1000 Menschen.

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