US-Bürgerrechtsikone John Lewis an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt

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USA,

Eine Ikone der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung ist schwer erkrankt: Der afroamerikanische Kongressabgeordnete John Lewis hat Bauchspeicheldrüsenkrebs.

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John Lewis ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Bürgerrechtsikone John Lewis ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt.
  • Der 79-Jährige will während seiner Behandlung Mitglied des Repräsentantenhauses bleiben.
  • Lewis beteiligte sich in den 60er Jahren an Protesten gegen die Rassendiskriminierung.

Der afroamerikanische Kongressabgeordnete John Lewis, eine Ikone der Bürgerrechtsbewegung in den USA, hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Bei einer Routineuntersuchung sei bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden, teilte der 79-jährige Demokrat am Sonntag mit. Er habe fast sein gesamtes Leben lang gekämpft – «für Freiheit, Gleichheit, grundlegende Menschenrechte», nun werde er seine Erkrankung bekämpfen.

Weiterhin Mitglied des Repräsentantenhauses

Lewis kündigte an, während seiner Behandlung Mitglied des Repräsentantenhauses bleiben zu wollen. Er werde mehrere Abstimmungen verpassen. «Aber mit Gottes Gnade bin ich bald an vorderster Front zurück.»

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John Lewis will auch während seiner Behandlung Mitglied des Repräsentantenhauses bleiben. - Keystone

Lewis sitzt seit mehr als 30 Jahren für seinen Wahlkreis im Südstaat Georgia im US-Kongress. Er gehörte im Januar 2017 zu einer Gruppe von Abgeordneten, die der Vereidigung von Donald Trump zum US-Präsidenten fernblieben.

Dieser reagierte darauf mit einer Twitter-Attacke und warf Lewis vor, dass sein Wahlkreis in einem «furchtbaren Zustand» und «kriminalitätsverseucht» sei.

John Lewis bei Protest fast zu Tode geprügelt

Lewis beteiligte sich in den 60er Jahren an friedlichen Protesten gegen die Rassendiskriminierung. 1963 war er einer der Anführer der Massendemonstration in der Hauptstadt Washington, bei der Martin Luther King seine berühmte «Ich habe einen Traum»-Rede hielt.

Lewis ist vor allem als Anführer des legendären Protestmarschs in Selma im Südstaat Alabama am 7. März 1965 bekannt. Die Demonstration für das Wahlrecht der Afroamerikaner wurde von der Polizei brutal gestoppt – weshalb das Ereignis als «Bloody Sunday» (Blutiger Sonntag) in die Geschichte einging.

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Die Demonstration für das Wahlrecht der Afroamerikaner am 7. März 1965 ging als «Bloody Sunday» in die Geschichte ein. - Keystone

Lewis, damals Anführer einer Studentenorganisation, wurde fast zu Tode geprügelt, er erlitt eine Schädelfraktur.

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