Vor seiner Nahost-Reise stattet US-Aussenminister Antony Blinken am Samstag dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis einen Besuch auf Kreta ab.
US-Aussenminister Antony Blinken (r.) trifft sich mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis (l.) in der Residenz des Premierministers auf Kreta, Griechenland, am Samstag, 6. Januar 2024, während seiner einwöchigen Reise zur Beruhigung der Spannungen im Nahen Osten. - keystone

Auf dem Weg zu Gesprächsterminen in mehreren Nahost-Ländern hat US-Aussenminister Antony Blinken am Samstag einen Zwischenstopp auf der Insel Kreta eingelegt und sich dort mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis ausgetauscht. Auf der Agenda standen neben dem Gaza-Krieg und der Lage im Nahen Osten auch Rüstungsthemen sowie die militärische Kooperation der beiden Nato-Partner, wie das griechische Fernsehen berichtete.

«Wir stehen vereint vor einigen der grössten Herausforderungen, denen wir je begegnet sind», sagte Blinken zum Auftakt des Treffens. Er wolle die griechische Seite hören – die Kooperation mit dem Land sei bedeutend und die bilateralen Beziehungen so gut wie nie in den vergangenen 30 Jahren. Mitsotakis betonte, dass es wichtig sei, als Alliierte zueinander zu stehen, damit «der Frieden und die Sicherheit in die Region zurückkehren».

Eskalation des Gaza-Kriegs soll vermieden werden

Athen hatte 2022 in Washington den Kauf von Tarnkappenbombern des Typs F-35 beantragt. Die USA unterhalten auf Kreta den grossen Militärstützpunkt Souda und sind auch in Mittel- und Nordgriechenland mit Basen vertreten, die zuletzt ausgebaut wurden.

Blinken hatte zuvor am Samstag in Istanbul seinen türkischen Amtskollegen Hakan Fidan und anschliessend Präsident Recep Tayyip Erdogan getroffen. Weitere Stationen auf Blinkens Reise sind Jordanien, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien sowie Israel, das Westjordanland und Ägypten. Bei seinen Stopps will der US-Aussenminister konkrete Schritte diskutieren, wie die Akteure in der Region ihren Einfluss geltend machen könnten, um eine Eskalation des Gaza-Kriegs zu vermeiden, wie sein Sprecher mitteilte.

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