Die Rolle der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung will eine Unesco-Konferenz in den Fokus rücken.
Abgeholzter Regenwald in Brasilien
Abgeholzter Regenwald in Brasilien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Karliczek: Bildung ist zentrales Element zur Eindämmung des Klimawandels.

In Berlin startete am Montag eine dreitägige Konferenz, an der sich mehr als 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 130 Ländern beteiligen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hob zum Auftakt die Bedeutung von Bildung im Kampf gegen die Klimawandel hervor: «Zur Rettung des Klimas muss die Welt ihre Anstrengungen in den nächsten Jahren auch in der Bildung verstärken.»

Die Konferenz bildet den Auftakt für ein Unesco-Programm zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Drei Tage lang wollen Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft darüber beraten, wie eine Verankerung in allen Bildungsbereichen von der frühkindlichen Bildung über Schulen bis zu Hochschulen gelingen könnte. Geplant ist eine gemeinsame Berliner Erklärung aller Unesco-Mitgliedsstaaten.

«Bildung ist ein zentrales Element, wenn wir den Klimawandel eindämmen wollen», zeigte sich Bildungsministerin Karliczek überzeugt. Sie sei zentral, «wenn wir die vorhandenen Ressourcen sinnvoll nutzen, Pandemien vorbeugen und Wohlstand in der ganzen Welt fördern wollen». Die Bewahrung der Welt werde nur dann gelingen, wenn die Menschen überall ihr Handeln danach ausrichteten. Bildung für nachhaltige Entwicklung versetze die Menschen in die Lage dazu.

Die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, erinnerte an die Erfahrungen in der Corona-Pandemie. Diese rufe in allen Bereichen des Zusammenlebens verstärkt zum Handeln auf, erklärte Böhmer. «Die Veränderungsprozesse, von denen unsere Welt ergriffen ist, erhalten dadurch eine neue Brisanz und Dynamik.»

Gerade junge Menschen stünden vor der grossen Zukunftsaufgabe, «diesen Wandel sozial, ökologisch und ökonomisch kompetent zu gestalten». Bildung für nachhaltige Entwicklung sei dabei «die entscheidende Weichenstellung». Böhmer forderte deshalb: «Nur wenn wir Bildung über Generationen hinweg nachhaltig ausrichten, können wir die globalen Herausforderungen meistern.»

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