UN-Generalsekretär António Guterres hat eine sichere Rückkehr von Flüchtlingen in den Nordosten Nigerias gefordert.
UN-Generalsekretär António Guterres
UN-Generalsekretär António Guterres - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Guterres besucht von dschihadistischer Gewalt erschütterten Nordosten Nigerias.

«Lassen Sie uns eine Lösung für die Menschen finden, indem wir die nötigen Voraussetzungen schaffen, Sicherheit und Entwicklung, damit sie sicher und in Würde nach Hause zurückkehren können», sagte Guterres am Dienstag bei einen Besuch in einem Flüchtlingslager in Maiduguri.

Maiduguri ist die Hauptstadt des Bundesstaates Borno. In der Region tobt seit über einem Jahrzehnt ein bewaffneter Konflikt zwischen der Regierung und dschihadistischen Gruppen. Bei den Kämpfen zwischen dem Militär und der Islamistenmiliz Boko Haram sowie der Gruppierung Iswap wurden mehr als 40.000 Menschen getötet. Rund 2,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

Die nigerianischen Behörden planen derzeit, sämtliche Flüchtlingslager in Borno bis 2026 zu schliessen. Sie fordern die Bewohner auf, nach Hause zurückzukehren. Hilfsorganisationen blicken mit Sorge auf die Sicherheitslage und die Lebensbedingungen in den Heimatorten der Menschen. Die nigerianische Behörden betonen, sie würden Person nur in sichere Gebiete zurückschicken. Ziel sei es, die Wiederaufnahme der Landwirtschaft zu fördern und Menschen unabhängig von humanitärer Hilfe zu machen.

Vor seinem Besuch in Nigeria hatte Guterres am Dienstag Flüchtlinge im Westen von Nigerias Nachbarstaat Niger besucht. Seine Reise in der Region soll am Mittwoch enden.

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