Bei einem Besuch von Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Ostukraine hat ihr Kiewer Kollege Dmytro Kuleba auf die Lieferung von Leopard-Panzern gedrängt.
Aussenministerin Annalena Baerbock  begrüsst während ihrer Reise in die Ostukraine den ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba. Kuleba hat auf die Lieferung von Leopard-Panzern gedrängt. Foto: Jörg Blank/dpa
Aussenministerin Annalena Baerbock begrüsst während ihrer Reise in die Ostukraine den ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba. Kuleba hat auf die Lieferung von Leopard-Panzern gedrängt. Foto: Jörg Blank/dpa - sda - Keystone/dpa/Jörg Blank
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Diese Panzer brauchen wir um unsere Städte, Dörfer und alles was sich unter russischer Besatzung befindet zu befreien», betonte der Diplomat am Dienstag vor Journalisten in der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw.

Das sei nicht nur eine «fixe Idee» der Ukrainer. Die deutschen Panzer seien nötig «um unsere Energieinfrastruktur zu retten, um die Ukrainer vor den Verbrechen zu retten.»

Der 41-Jährige zeigte sich überzeugt davon, dass Berlin die schweren Kampfpanzer liefern wird. «Je länger diese Entscheidung braucht, umso mehr Menschen werden aufgrund der fehlenden Bewaffnung der ukrainischen Armee sterben», mahnte Kuleba. Zugleich äusserte er seine Dankbarkeit für die bisherigen Waffenlieferungen seit Beginn der russischen Invasion Ende Februar. Die «grosse Entscheidung» über die deutschen Panzer stehe aber noch aus. «Je schneller diese Entscheidung gefällt wird, umso eher endet dieser Krieg mit einem Sieg der Ukraine», unterstrich der Chefdiplomat.

Russland hält über zehn Monate nach Beginn der Invasion einschliesslich der 2014 annektierten Krim gut 18 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Die Ukraine ist nahezu komplett von westlichen Waffenlieferungen abhängig. Berlin hat neben leichten Waffen und Munition bereits schwere Panzerhaubitzen und Flugabwehrsysteme geliefert. Dazu wurde die Lieferung von 40 Schützenpanzern des Typs Marders in Aussicht gestellt.

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