US-Präsident Donald Trump würde den Sohn seines brasilianischen Kollegen Jair Bolsonaro gerne auf dem Posten des Botschafters in den USA sehen.
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Donald Trump und Jair Bolsonaro beim G20-Treffen in Japan. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident hält Eduardo Bolsonaro für «herausragend».

«Ich denke das ist ein grossartige Berufung», sagte Trump Journalisten am Dienstag. Der 35-jährige Eduardo Bolsonaro sei «herausragend».

Der ultrarechte brasilianische Staatschef hatte Mitte Juli seinen Sohn als Botschafter in Washington ins Spiel gebracht. Eduardo sei mit den Kindern von Präsident Trump befreundet, spreche Englisch und Spanisch und habe «sehr viel» internationale Erfahrung. Trump zählt seine Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner zu seinen engsten Beratern.

Bolsonaros Vorschlag hat in Brasilien für Diskussionen gesorgt. Die Idee widerspricht dem Wahlkampfversprechen des Präsidenten, Vetternwirtschaft und andere Aspekte der Korruption in dem südamerikanischen Land zu bekämpfen.

Präsident Trump sieht in einer möglichen Ernennung des bisherigen Parlamentsabgeordneten Eduardo Bolsonaro allerdings kein Problem. «Ich denke nicht, dass das Nepotismus ist», sagte er.

Schon während des Präsidentschaftswahlkampfes in Brasilien und in den ersten Monaten seines Vaters als Staatschef diente Eduardo diesem als diplomatischer Berater. Er begleitete den Präsidenten bei mehreren Auslandsreisen und auch bei dessen Washington-Besuch im März. Dort war Eduardo Bolsonaro der einzige brasilianische Vertreter bei einem privaten Treffen seines Vaters mit Trump im Oval Office des Weissen Hauses.

Der studierte Jurist hat sich zudem der Bewegung The Movement des US-Ultranationalisten und einstigen Trump-Vertrauten Steve Bannon angeschlossen. Als Brasilien-Chef der rechtsextremen Bewegung vertritt er darin ganz Lateinamerika.

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