Trump und Putin: Showdown um die Ukraine
Beim Alaska-Gipfel wollen Trump und Putin über die Zukunft der Ukraine verhandeln. Kann Trump Putins Forderungen widerstehen?

Donald Trump und Wladimir Putin kommen am Freitag in Alaska zusammen. Im Zentrum stehen die Kämpfe um die Ukraine und mögliche Kompromisse.
Laut «BBC» schalteten sich im Vorfeld auch EU-Staatschefs und Selenskyj in einer Videoschalte ein. Sie forderten Trump auf, Europas und insbesondere die Interessen der Ukraine entschieden zu vertreten.
Trump und Putin: ähnlicher Führungsstil
Vor dem Treffen fällt auch auf: Donald Trump und Wladimir Putin weisen durchaus Parallelen in ihrem Führungsstil auf.

Sie streben beide nach starker Kontrolle ihrer jeweiligen Staaten. Wie die «Deutsche Welle» darlegt, setzen beide auf Autorität, mit Fokus auf persönliche Loyalität auf politischer Ebene.
Trump und Putin setzen Auftritte gezielt ein
Auch im Umgang mit der Öffentlichkeit sind durchaus Ähnlichkeiten erkennbar. So schreibt die «Tagesschau», dass Trump und Putin ihre Auftritte gezielt einsetzen, um eigene Narrative zu verbreiten.
Beide Staatsoberhäupter stehen westlichen und kritischen lokalen Medienberichten mit Unmut gegenüber. Auch bezüglich gesellschaftspolitischer Leitlinien ist Trump Putin ähnlich: Beide betonen Nationalismus und konservative Werte.
Wem kommt Trump entgegen?
Laut Angaben von «Al Jazeera» hält Russland aktuell rund 20 Prozent der Ukraine besetzt. Trump versprach, einen Teil dieses Gebiets für Kiew zurückgewinnen zu wollen.
Doch das bedeutet wohl gleichzeitig auch Gebietsverluste für das Land.

Ukrainische Experten warnen deshalb laut «Kyiv Independent», dass Putin beabsichtigt, die Gebiete Luhansk und Donezk komplett zu behalten.
Trump versichert zwar, dass Russland «sehr schwere Konsequenzen» drohten, sollte Putin keinen Frieden wollen. Doch was das alles inkludieren soll, ist bisher unklar.
Keine Entscheidungen ohne die Ukraine
Trump sagte den Europäern laut «Reuters», er wolle einen Waffenstillstand zwischen Moskau und Kiew erreichen. Europäische Staaten betonten, dass keine Entscheidungen über das Schicksal der Ukraine ohne deren Zustimmung getroffen werden dürfen.
Selenskyj wiederholte: «Keine Vereinbarung über die Ukraine darf ohne die Ukraine selbst fallen», wie die «Deutsche Welle» berichtet.
Wie geht es weiter?
Die Vereinbarung eines echten Waffenstillstands scheint daher wenig wahrscheinlich. Mehrere Fachleute sehen Putins Gesprächsbereitschaft vor allem als Versuch, Trump für russische Positionen einzunehmen.
Viele europäische Regierungen mahnen zur Vorsicht. Die «BBC» berichtet, dass selbst geeignete Gesprächsformate immer wieder hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Trump und Putin sind von einer Einigung weit entfernt
Trump kündigte zwar eine zweite Gesprächsrunde an – eventuell dann auch mit Selenskyj am Tisch. Klar ist jedoch: Von einem echten Durchbruch sind beide Präsidenten noch weit entfernt.
Putins Ziel bleibt die Kontrolle weiter Teile der Ukraine; Trump schwankt zwischen Druck und Entgegenkommen. Fachleute erwarten deshalb kaum überraschenden Fortschritt in Alaska.