Vater (†35) stirbt nach 33 Drinks auf Kreuzfahrt – Familie klagt
Nachdem ein Mann über 30 alkoholische Getränke hatte, starb er auf einem US-Kreuzfahrtschiff. Die Familie klagt nun und fordert Schadenersatz.
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Das Wichtigste in Kürze
- Michael Virgil (†35), kam letztes Jahr auf einer Royal Caribbean-Kreuzfahrt ums Leben.
- Seine Familie hat nun Klage gegen das Unternehmen eingereicht.
- Das Unternehmen soll dem Mann «mindestens 33 alkoholische Getränke» serviert haben.
- Die Familie fordert Schadenersatz.
Michael Virgil (†35) kam letztes Jahr auf einer Royal-Caribbean-Kreuzfahrt ums Leben. Seine Familie hat nun Klage gegen das Unternehmen eingereicht.
Sie macht die Reederei für seinen Tod mitverantwortlich und wirft ihr vor, ihm übermässig Alkohol ausgeschenkt zu haben.
Virgils Verlobte Connie Aguilar sagt, dass das Kreuzfahrtunternehmen ihrem Partner «mindestens 33 alkoholische Getränke» serviert habe, bevor er starb. Dies geht aus den Gerichtsunterlagen hervor, die «TMZ» vorliegen.
Das soll damals passiert sein
Als die Familie das Schiff bestieg, wurde ihr mitgeteilt, dass ihre Kabine noch nicht bereit sei. Laut Klageschrift wurde sie daraufhin zu einer Bar gebracht, um dort zu warten.
Nach einer Weile wurde der autistische Sohn (7) von Virgil und Aguilar ungeduldig. Connie Aguilar ging mit ihm, um nach dem Status ihrer Kabine zu sehen. Virgil blieb allein an der Bar zurück.
In dieser Zeit soll er 33 Drinks serviert bekommen haben, bevor er sich aufmachte, die Kabine zu suchen.
Vater tritt gegen Türen – dann eskaliert es
Die Klageschrift behauptet weiter, dass der nun betrunkene Vater erfolglos nach der Kabine suchte. Als er diese nicht fand, wurde er wütend und begann, Türen einzutreten und sein Hemd auszuziehen.
Ein im Internet kursierendes Video soll den Mann inmitten seines Wutanfalls zeigen. Sicherheitskräfte drücken ihn schliesslich zu Boden.
Laut Unterlagen wurde Virgil Opfer «übermässiger Gewalt und tödlicher Massnahmen durch Besatzungsmitglieder, Sicherheits- und medizinischem Personal».
Sie hätten ihm eine Beruhigungsspritze verabreicht und mehrere Dosen Pfefferspray eingesetzt, wie die Zeitung weiter schreibt.
Die Klage behauptet, diese Massnahmen hätten «erhebliche Hypoxie und beeinträchtigte Atmung, Atemversagen, kardiovaskuläre Instabilität und letztendlich einen Herz-Lungen-Stillstand» verursacht.
Familie fordert Schadenersatz
Die Familie fordert nun Schadenersatz für den Verlust der Unterstützung, des Erbes sowie vergangene und zukünftige Einkommen.
Zudem fordert sie die Deckung der Beerdigungs- und medizinischen Kosten sowie eine Entschädigung für seelische Schmerzen und Leiden.
Das Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean hat in einer Stellungnahme gegenüber «TMZ» ihr Bedauern ausgedrückt: «Wir waren traurig über den Tod eines unserer Gäste. Wir haben mit den Behörden bei ihren Ermittlungen zusammengearbeitet und verzichten auf weitere Kommentare zum laufenden Gerichtsverfahren.»




















