Sunak verteidigt Ernennung von Innenministerin trotz Regelbruchs

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Grossbritannien,

Grossbritanniens neuer Premierminister Rishi Sunak hat die Wiederernennung von Innenministerin Suella Braverman kurz nach ihrem Rücktritt verteidigt.

Rishi Sunak (M, l), Premierminister von Grossbritannien, hält seine erste Kabinettssitzung in der Downing Street ab, während Jeremy Hunt (M, r), Finanzminister von Grossbritannien, neben ihm sitzt. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa
Rishi Sunak (M, l), Premierminister von Grossbritannien, hält seine erste Kabinettssitzung in der Downing Street ab, während Jeremy Hunt (M, r), Finanzminister von Grossbritannien, neben ihm sitzt. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Stefan Rousseau

Das Wichtigste in Kürze

  • Rishi Sunak verteidigt die Ernennung von Suella Braverman zur Innenministerin.
  • Braverman war nur wenige Tage zuvor aus dem Kabinett von Liz Truss ausgeschieden.
  • Der neue Premier erklärte, die Ministerin habe «ihre Fehler eingesehen».

Der neue britische Premierminister Rishi Sunak hat seine umstrittene Ernennung der erst vor einer Woche geschassten Innenministerin Suella Braverman verteidigt. Braverman habe ihre Fehler eingesehen, sei zurückgetreten und sei deshalb nun Teil einer neuen «Regierung der Einheit und Erfahrung». Das sagte Sunak am Mittwoch bei seiner ersten Fragestunde im britischen Unterhaus.

Braverman war einen Tag vor dem Rücktritt von Sunaks Vorgängerin Liz Truss aus deren Kabinett ausgeschieden. Dies, nachdem sie entgegen der ministeriellen Regeln ein offizielles Dokument mit ihrer privaten E-Mail-Adresse weitergeleitet hatte.

Sunak verspricht Professionalität

Sunak versprach nach seinem Amtsantritt am Dienstag, die Regierung mit Integrität und Professionalität anführen zu wollen. Die Innenministerin gehört zum rechten Flügel der Konservativen Partei. Mit Bravermans Ernennung will Sunak nach Ansicht von Beobachtern eine möglichst breite Unterstützung in der tief gespaltenen Tory-Partei sichern.

Auf Antrag der grössten Oppositionspartei Labour sollte sich Braverman noch am Mittwoch im Parlament zu ihrem vorübergehenden Rücktritt äussern. Labour fordert zudem – wie auch die Liberaldemokraten – eine unabhängige Untersuchung der Ernennung.

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