Das dritte Gipfeltreffen zwischen den Staatsoberhäuptern von Südkorea und Nordkorea ist zu Ende. Ein zentrales Thema war die Abrüstung.
Der südkoreanische Präsident Moon Jae In (links) und nordkoreanischer Machthaber Kim Jong Un (rechts) während ihres Gipfeltreffens im September 2018 in Nord Korea.
Der südkoreanische Präsident Moon Jae In (links) und nordkoreanischer Machthaber Kim Jong Un (rechts) während ihres Gipfeltreffens im September 2018 in Nord Korea. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Machthaber Kim Jong Un und Präsident Moon Jae In beendeten ihr drittes Gipfeltreffen.
  • Kim erklärte Bereitschaft, sein Arsenal abzurüsten, gab aber keine genauen Pläne bekannt.

Nach einem gemeinsamen Ausflug zum höchsten Berg auf der koreanischen Halbinsel haben Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In ihr drittes Gipfeltreffen beendet. Moon sei nach dem Besuch des von den Koreanern als heilig verehrten Bergs Paektu an der Grenze zu China wieder auf dem Rückflug nach Seoul, sagte ein Sprecher des Präsidenten am Donnerstag. Der Gipfel hatte am Dienstag in Pjöngjang begonnen.

Kim hatte vor dem Rückflug Moons zwei Tonnen Pilze als Geschenk an das Nachbarland geschickt. Bei der Ladung handle es sich um Edel-Reizker aus Nordkorea, sagte ein Sprecher Moons. Die Pilze sollen vor dem Erntedankfest Chusok in den nächsten Tagen an Mitglieder von Familien verteilt werden, die durch den Korea-Krieg (1950-53) auseinandergerissen wurden.

Beim dreitägigen Treffen in Pjöngjang hatte Kim neue Abrüstungsangebote im Streit um das Atomwaffenprogramm des Landes gemacht. In der gemeinsamen Gipfel-Erklärung bot er an, die wichtige Atomanlage Yongbyon abzubauen, wenn die USA Entgegenkommen zeigen. Auch will Kim eine Raketenstartanlage an der Westküste unter Aufsicht von ausländischer Experten komplett demontieren.

Kim bekräftigte seine grundsätzliche Bereitschaft zur Abrüstung, liess aber weiter offen, wann und wie sein Atomwaffen- und Raketenarsenal konkret abgebaut werden kann. Am Montag will Moon US-Präsident Donald Trump in New York persönlich über die Gipfel-Ergebnisse unterrichten.

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