Den gestiegenen Kraftstoff-Preisen will Frankreichs Regierung mit Subventionen entgegenwirken. Die Preise sollen so pro Liter um 15 Cent gesenkt werden.
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Die Spritpreise am 9. März in Paris. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch den Ukraine-Krieg sind die Preise für Kraftstoff extrem angestiegen.
  • Frankreich will den Sprit durch Subventionen jedoch erschwinglicher machen.
  • Insgesamt wird die Regierung dafür zwei Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

Mit einem Rabatt von 15 Cent pro Liter will Frankreich dem Anstieg der Kraftstoffpreise entgegenwirken. Die Subvention solle ab dem 1. April für vier Monate gelten und werde den Staat etwa zwei Milliarden Euro kosten, sagte Premierminister Jean Castex am Samstag der Zeitung «Le Parisien».

Aufruf an Ölkonzerne zu «zusätzlicher Geste»

Die Massnahme gelte «für alle Kraftstoffe», von ihr sollten sowohl Haushalte wie auch Unternehmen profitieren.

Die Ermässigung werde erst bei der Zahlung an der Kasse oder per Bankkarte an der Zapfsäule vorgenommen und sei daher nicht von Anfang an auf den am Eingang der Tankstelle angezeigten Preisen sichtbar, erläuterte Castex.

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Der französische Premierminister Jean Castex. - AFP

Er rief Händler und Ölkonzerne zu «einer zusätzlichen Geste» auf, um die Kraftstoffpreise weiter zu senken. Diese seien «die grösste Sorge der Franzosen» geworden.

Um die Auswirkungen des seit Monaten anhaltenden Anstiegs der Energiepreise, der durch die russische Invasion in der Ukraine noch verschärft wurde, einzudämmen, hat die Regierung in Paris bereits eine Reihe von Massnahmen ergriffen: Gaspreise wurden eingefroren, der Anstieg der Strompreise auf vier Prozent begrenzt, ausserordentliche Energieschecks ausgegeben, ein Inflationsausgleich für 38 Millionen Menschen beschlossen sowie die Erhöhung des Kilometergeldes.

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