Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die neuen massiven Raketenangriffe Russlands auf die Ukraine scharf verurteilt.
Stoltenberg am Montag in Brüssel
Stoltenberg am Montag in Brüssel - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dass Präsident Wladimir Putin versuche, Menschen die Versorgung mit Wasser, Strom und Heizung nehmen, stelle einen bewussten Angriff auf Zivilisten dar, sagte er am Freitag in Brüssel der Deutschen Presse-Agentur.

Der Kremlchef versuche so, den Winter als Waffe zu nutzen und das ukrainische Volk zu brechen.

Zugleich zeigte sich Stoltenberg optimistisch, dass Putins Pläne scheitern werden. «Es wird ihm nicht gelingen, das ukrainische Volk zu beugen», sagte er. «Die Geschichte zeigt uns, dass solche brutalen Angriffe auf Zivilisten den Widerstandswillen nicht schwächen – es ist höchstens umgekehrt.»

Nach Einschätzung Stoltenbergs hat Putin zudem den grossen Fehler begangen, die Entschlossenheit der Nato-Staaten zur Hilfeleistung zu unterschätzen. Das Ausmass der Unterstützung sei beispiellos und man haben deutlich gemacht, dass man die Unterstützung so lange wie nötig leisten werde, sagte er.

Mit den schwersten Raketenangriffen seit Wochen legte Russland am Freitag erhebliche Teile der ukrainischen Stromversorgung lahm. In der von besonders vielen Raketen anvisierten Hauptstadt Kiew fielen am Freitag Licht, Wasser und Heizung aus. Auch in anderen Regionen gab es lange Stromausfälle.

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