Steinmeier verteidigt «politische Korrektheit» als «menschlichen Anstand»

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Deutschland,

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Versuche kritisiert, «politische Korrektheit» im öffentlichen Sprachgebrauch absichtlich verächtlich zu machen.

Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident: Respekt voreinander ist keine Bedrohung der Meinungsfreiheit.

Die politische Korrektheit sei «so sehr zum negativ besetzten Kampfbegriff geworden, dass die ursprünglich damit beabsichtigten Ziele mutwillig verschleiert werden», sagte Steinmeier am Montag zur Eröffnung der Hochschulrektorenkonferenz in Hamburg laut Redetext. Doch die Meinungsfreiheit werde «nicht bedroht durch den ganz normalen menschlichen Anstand».

«Meinungsfreiheit wird nicht dadurch eingeschränkt, dass wir bestimmte heilsame Tabus im Umgang miteinander gelten lassen, ja schützen», sagte Steinmeier. «Die Meinungsfreiheit ist nicht bedroht, wenn wir auf besonders verwundbare Menschen besonders Rücksicht nehmen - das tun wir ja in der Familie, im Freundeskreis, unter Kollegen auch - das ist kein sprachpolizeilicher Tugendterror, sondern Ausdruck von Respekt und Höflichkeit.»

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