Sozialdemokraten liegen bei Wahl in Dänemark vorn

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Dänemark,

In Dänemark kündigt sich ein Regierungswechsel an. Bei der Parlamentswahl werden die Sozialdemokraten nach Prognosen stärkste Kraft.

Mette Frederiksen
Mette Frederiksen (3.v.r), Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei von Dänemark, verschenkt rote Rosen an Wähler in ihrer Heimatstadt Aalborg. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Mittwoch finden in Dänemark Parlamentswahlen statt.
  • Ersten Prognosen zufolge liegen die Sozialdemokraten vorn.
  • Das definitive Ergebnis folgt voraussichtlich in der Nacht auf Donnerstag.

Die Sozialdemokraten sind bei der Parlamentswahl in Dänemark heute Mittwoch nach ersten Prognosen die stärkste Kraft geworden. Die Partei um ihre Vorsitzende Mette Frederiksen kam in der 20-Uhr-Prognose des dänischen Rundfunks DR auf 25,3 Prozent.

Damit lag sie zunächst 4,4 Prozentpunkte vor der liberalen Venstre-Partei von Regierungschef Lars Løkke Rasmussen. Die rechtspopulistische Dänische Volkspartei muss demnach heftige Verluste hinnehmen. Sie kommt nach den auf Nachwahlbefragungen basierenden Zahlen auf nur 9,8 Prozent.

Endergebnis voraussichtlich in der Nacht auf Donnerstag

Der DR warnte, dass sich an den Werten im Laufe des Abends noch einiges ändern könne. Bei der Europawahl hatten Prognosen erst die Sozialdemokraten knapp vorn gesehen. Am Ende wurde dann aber doch Venstre stärkste dänische Kraft. Ein vorläufiges Endergebnis der Parlamentswahl sollte in der Nacht zum Donnerstag feststehen.

Umfragen hatten die Sozialdemokraten schon seit Wochen recht deutlich vorne gesehen. Angesichts seines Umfragerückstandes hatte Løkke unmittelbar vor der Wahl die Idee aufgebracht, eine Regierungskoalition der Mitte zu bilden.

Lars Lokke Rasmussen
Dänemarks liberaler Regierungschef Lars Lokke Rasmussen von der Partei Venstre spricht nach seiner Stimmenabgabe in der dänischen Parlamentswahl mit den Medienvertretern. - dpa

Frederiksen wies diese Möglichkeit am Wahltag zurück. Sie strebt eine Minderheitsregierung an, die bei den meisten Themen mit dem linksgerichteten Lager, dem sogenannten roten Block, zusammenarbeitet. Bei der Einwanderung, bei der die Sozialdemokraten eine striktere Linie verfolgen, will Frederiksen dagegen auf Unterstützung aus dem bürgerlich-liberalen Lager setzen.

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