Schwedens Regierungschefin: Keine Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten

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Schweden,

Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat bei der Reichstagswahl ihre Stimme abgegeben.

Magdalena Andersson, Ministerpräsidentin von Schweden, gibt eine Pressekonferenz. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Magdalena Andersson, Ministerpräsidentin von Schweden, gibt eine Pressekonferenz. Foto: Kay Nietfeld/dpa - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld

Wie Aufnahmen schwedischer Medien zeigten, stimmte die Sozialdemokratin am Sonntagvormittag in Nacka im Südosten von Stockholm ab. Angesichts von Umfragen, die ihr linksgerichtetes Lager und einen konservativ-rechten Block einschliesslich der rechtspopulistischen Schwedendemokraten vorab beinahe gleichauf sahen, sagte sie der Zeitung «Dagens Nyheter» zufolge: «Es ist sehr, sehr ausgeglichen.» Sie fordere deshalb alle auf, Wählen zu gehen.

Zuvor hatte Andersson am Sonntag vor Reportern betont, bereit zur Zusammenarbeit mit allen Parteien zu sein ausser mit den Schwedendemokraten.

Sie sei sehr enttäuscht, dass sich andere Parteien in der Hinsicht anders entschieden hätten, sagte sie nach Angaben des schwedischen Rundfunks. Keine Partei werde nach dieser Wahl über eine eigene Mehrheit verfügen. Ihre Sozialdemokraten hätten jedoch gezeigt, dass sie in der Lage seien, auch in komplizierten parlamentarischen Situationen zusammenzuarbeiten.

Die schwedischen Wahllokale waren am Sonntag noch bis 20.00 Uhr geöffnet. Im Anschluss wurden erste Prognosen erwartet. Schweden dürfte im Anschluss erneut vor einer komplizierten Regierungsbildung stehen. Das hängt zu einem Teil mit dem Erstarken der Schwedendemokraten zusammen, denen Umfragen diesmal prognostizieren, zweitstärkste Kraft hinter den Sozialdemokraten werden zu können. Angesichts der schwierigen Mehrheitsverhältnisse im Parlament zeigt sich Anderssons konservativer Herausforderer Ulf Kristersson seit längerer Zeit offen für eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten.

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