Scholz sieht sich als möglichen SPD-Kanzlerkandidaten

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Deutschland,

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht sich als möglichen nächsten Kanzlerkandidaten seiner Partei.

Scholz spricht von Kanzlerkandidatur
Scholz spricht von Kanzlerkandidatur - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesfinanzminister: «Ich stehe ziemlich weit vorne».

Mehrere SPD-Spitzenpolitiker würden in Umfragen gut bewertet, «auch ich stehe ziemlich weit vorne», sagte Scholz der «Süddeutschen Zeitung» vom Donnerstag. Im Vordergrund stehe für ihn allerdings vorerst die Bewerbung um den SPD-Parteivorsitz. «Eines nach dem anderen», sagte Scholz weiter.

Er fügte allerdings hinzu, er sehe sich auch im Vergleich mit Spitzenpolitikern anderer Parteien durchaus in einer aussichtsreichen Position. «Den direkten Vergleich mit Frau Kramp-Karrenbauer oder Herrn Habeck muss ich nicht scheuen», verwies er auf die Parteivorsitzenden von CDU und Grünen.

Davon, dass diese beiden Parteien derzeit in Umfragen deutlich vor der SPD liegen, will sich Scholz nicht beirren lassen. «Alle Umfragezahlen belegen, wie volatil die politische Lage in Deutschland ist, wir rasch sich Zustimmungsraten verändern können», hob er hervor. «Wenn wir zusammenhalten, haben wir alle Chancen im Bund.» Daher sei es auch sinnvoll, wenn die SPD trotz Umfragewerten von derzeit bundesweit um die 14 Prozent einen Kanzlerkandidaten aufstelle.

Eine neue grosse Koalition nach der nächsten Bundestagswahl lehnte Scholz zugleich ab. «Deutschland braucht eine Regierung ohne CDU und CSU», sagte er der «SZ». «Man merkt doch, wie die Union wie Mehltau über der Republik liegt», begründete er diese Einschätzung.

Scholz bewirbt sich derzeit im Duo mit der brandenburgischen Landespolitikerin Klara Geywitz um den SPD-Parteivorsitz. In der zweiten Novemberhälfte findet dazu im Rahmen der SPD-Mitgliederbefragung eine Stichwahl gegen das Duo Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans statt, die anders als Scholz und Geywitz beide dem linken Parteiflügel zugerechnet werden. In der ersten Runde der Befragung hatten die beiden Bewerberduos die meisten Stimmen erhalten.

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