Putin spricht mit iranischem Präsidenten über Atomprogramm

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Russland,

Am Mittwoch treffen sich die Präsidenten Russlands und des Iran zu Gesprächen in Moskau.

Russian President Vladimir Putin
Wladimir Putin, Präsident Russlands, am 18. Januar 2022. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hält eine Einigung bei den Atomverhandlungen in Wien für möglich.
  • Das sieht auch der Iran so. Beim Gespräch am Mittwoch soll es auch um das Abkommen gehen.

Der russische Präsident Wladimir Putin trifft an diesem Mittwoch in Moskau seinen iranischen Kollegen Ebrahim Raisi auch zu Gesprächen über das umstrittene Atomprogramm Teherans. Das teilte der Kreml am Dienstag in Moskau mit. Russland hatte zuletzt betont, dass es Chancen sehe für eine Einigung im Streit über die Nuklearpläne der Islamischen Republik.

Auch der Iran hält eine Einigung bei den Atomverhandlungen in Wien für möglich. «Wir haben beachtliche Fortschritte erzielt und auch einige bislang umstrittene Themen ausgeräumt», hatte Aussenamtssprecher Said Chatibsadeh am Montag gesagt. Trotz verbliebener Differenzen sei eine dauerhafte Einigung auch zeitnah durchaus machbar, insbesondere wenn die USA die dafür notwendigen politischen Entscheidungen treffen sollten.

In Wien versucht die sogenannte 4+1 Gruppe – das sind China, Frankreich, Grossbritannien, Russland plus Deutschland –, das Wiener Atomabkommen von 2015 zu retten. Dafür müssten die USA nach ihrem Ausstieg 2018 zum Deal zurückkehren und Sanktionen gegen den Iran aufheben. Im Gegenzug soll Teheran dann wieder Verpflichtungen aus dem Abkommen einhalten.

Schlimmste Finanzkrise der iranischen Geschichte

Raisi und seine Regierung bräuchten eine Einigung bei den Atomverhandlungen, damit die Sanktionen aufgehoben werden. Sonst drohen im Land Unruhen. Daher hofft Raisi auf Putins Unterstützung. Der Iran steckt wegen der US-Sanktionen in der schlimmsten Finanzkrise seiner Geschichte.

Russland hatte dem Land immer wieder Unterstützung zugesichert. Das gemeinsame Atomkraftwerk Buschehr im Südiran ist allerdings immer noch nicht in Betrieb. In Syrien konnte die Zusammenarbeit der beiden Länder Baschar al-Assad an der Macht halten.

Die USA waren 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem Atompakt ausgestiegen und hatten erneut Sanktionen verhängt. Der Iran reagierte mit dem Bruch verschiedener Vereinbarungen, die die Entwicklung von Atomwaffen verhindern sollen.

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