Die Bewohner der Autonomieregion auf der philippinischen Inselgruppe Mindanao haben der Bildung eines neuen Zusammenschlusses zugestimmt.
Ein philippinischer Soldat bewacht an einem Checkpoint in Bangsamoro.
83 Prozent der insgesamt 1,84 Millionen Einwohner der stimmberechtigten fünf Provinzen votierten für die neue autonome Region Bangsamoro. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Autonomieregion der Philippinen soll um eine Stadt erweitert werden.
  • Das Friedensabkommen stammt noch von Rodrigo Dutertes Vorgänger.

Die Bewohner der Autonomieregion auf der philippinischen Inselgruppe Mindanao haben der Bildung eines neuen Zusammenschlusses zugestimmt. 83 Prozent der insgesamt 1,84 Millionen Einwohner der stimmberechtigten fünf Provinzen votierten für die neue autonome Region Bangsamoro, wie die Wahlkommission heute Freitag mitteilte.

Demnach will auch die Stadt Cotabato, die bislang nicht zur Autonomieregion gehörte, dem neuen Zusammenschluss beitreten. In zwei weiteren Provinzen soll am 6. Februar über einen möglichen Beitritt abgestimmt werden.

Regelung von Dutertes Vorgänger

Die Pläne für die neue Region gehen auf ein Friedensabkommen aus dem Jahr 2014 zwischen dem Amtsvorgänger von Präsident Rodrigo Duterte, Benigno Aquino, und den Rebellen der Moro Islamische Befreiungsfront zurück.

Auf den katholisch geprägten Philippinen stellen Muslime mit einem Bevölkerungsanteil von weniger als zehn Prozent eine Minderheit dar. Sie haben der Regierung in der Vergangenheit mehrfach Vernachlässigung vorgeworfen.

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