Der Politiker Wolfgang Sobotka (Österreichische Volkspartei) kritisierte in einem Interview die Zweifel an den Russland-Sanktionen – und andere Dinge.
Österreichische Volkspartei Sobotka
Wolfgang Sobotka ist Vorsitzender des U-Ausschusses. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolfgang Sobotka kritisiert die Zweifel an den Russland-Sanktionen stark.
  • Die Unzufriedenheit des ÖVP-Politikers wird auch in anderen Bereichen erkennbar.
  • Er gehöre zu den Politikern mit Ecken und Kanten, so Sobotka.

In einem Interview mit «profil» äussert Wolfgang Sobotka (Österreichische Volkspartei) seine Kritik an den Zweifel der Russland-Sanktionen. Der Politiker meint, wer von dieser europäischen Einigkeit abweiche, folge letztlich dem russischen Narrativ. «Die Sanktionen zeigen Wirkung in Russland. Wer das Gegenteil behauptet, spielt das Spiel von Putin», so Sobotka weiter.

Seine Kritik hat ein klares Ziel: Die Aussagen seines Parteikollegen Thomas Stelzer. Die Bundesregierung sei für die Sanktionen zuständig, nicht Stelzer, so der ÖVP-Politiker.

Weiter äussert der 66-Jährige seine Unzufriedenheit über die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der ÖVP-Grünen-Koalition. Auch der Verlauf des ÖVP-Untersuchungsausschusses sieht der Politiker negativ. Insgesamt werde «ein Vernichtungsfeldzug gegen die Österreichische Volkspartei» geführt.

Wolfgang Sobotka
Wolfgang Sobotka im Camineum der Nationalbibliothek in Wien anlässlich des ÖVP-U-Auschusses. - Keystone

Auf die Aussage, dass er als eher konfliktfreudig gelte, reagiert Wolfgang Sobotka mit den Worten: «Das war ich nie. Ich gehöre allerdings zu den Politikern, die Ecken und Kanten haben, bleibe bei meiner Grundhaltung und verbiege mich nicht.»

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