Die AfD nominierte Max Otte für die Kandidatur als Bundespräsidenten. Das CDU-Mitglied hat die Nominierung angenommen.
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Max Otte wurden die Mitgliederrechte der Christlich Demokratischen Union Deutschlands entzogen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD will Max Otte ins Rennen als Bundespräsidenten schicken.
  • Letzterer hat die Nominierung angenommen.

Der Chef der erzkonservativen Werte-Union, Max Otte, will für die AfD für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren. «Ich nehme die Nominierung der AfD gerne an», sagte Otte am Dienstag dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Ich empfinde den Vorschlag als grosse Ehre», ergänzte er.

Der Tageszeitung «Die Welt» sagte das CDU-Mitglied: «Das Amt ist unabhängig von Parteien, man sollte auf das Amt nicht aus parteipolitischer Sicht schauen.» Er werde mit den Themen Soziales sowie Bürger- und Grundrechte kandidieren.

Der Deutschen Presse-Agentur in Berlin teilte Otte zu dem Ultimatum der CDU-Spitze, sich bis 17.30 Uhr zu erklären, auf Anfrage mit: «Mich hat niemand angerufen. Einen Anruf würde ich sicher annehmen und entsprechend reagieren.» Die CDU-Spitze hatte Otte zuvor zum Parteiaustritt aufgefordert, nachdem die AfD ihm die Nominierung für das Bundespräsidentenamt angetragen hat.

Der Bundespräsident wird in Deutschland am 13. Februar von einer Bundesversammlung gewählt, der die 736 Bundestagsabgeordneten und ebenso viel Vertreter der 16 Bundesländer angehören. Die Regierungsparteien SPD, FDP und Grüne sowie die oppositionellen Christdemokraten stehen hinter Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier, der für eine zweite Amtszeit kandidiert.

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