Regierung

Österreichs Staatsoberhaupt nimmt Regierung in die Pflicht

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Österreich,

Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat nach Überwindung der Regierungskrise ÖVP und Grüne aufgefordert, konzentriert und sachlich zu arbeiten.

alexander van der bellen
Alexander Van der Bellen, Bundespräsident von Österreich, nimmt die Regierung in die Pflicht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Van der Bellen möchte ein wechselseitiges Vertrauen wieder herstellen.
  • Der Bundespräsident Österreichs fordert auf, konzentriert und sachlich zu arbeiten.

Nach Überwindung der Regierungskrise ÖVP und Grüne hat Österreichs Bundespräsident aufgefordert, nun konzentriert und sachlich zu arbeiten. Es gelte, wechselseitiges Vertrauen wieder herzustellen, sagte Alexander Van der Bellen am Sonntagabend in Wien.

Der künftige Kanzler Alexander Schallenberg hatte ihm versichert, dass es ein tragfähiges Fundament für eine weitere Zusammenarbeit gebe. «Beide stehen damit im Wort», mahnte das Staatsoberhaupt. «Ich erwarte mir jetzt eine Phase der fokussierten Arbeit.»

Korruptionsvorwürfe

Das Bündnis von ÖVP und Grünen stand vor dem Scheitern. Dies wegen dem Bekanntwerden von Korruptionsvorwürfen gegen Kanzler Sebastian Kurz und sein engstes Team. Erst der Rücktritt des 35-jährigen Regierungschefs hat den Weg für eine Fortsetzung des Bündnisses freigemacht.

Van der Bellen entschuldigte sich bei den Bürgern für die Respektlosigkeit, die die bekannt gewordenen Chats gezeigt hätten. Das Vertrauen in die Politik sei erneut massiv erschüttert worden. «Worte allein genügen hier nicht». Dies sagte das Staatsoberhaupt und forderte die politischen Akteure und vor allem der Regierung auf, durch Taten zu überzeugen.

Sebastian Kurzs Anklage

Korruptionsermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Kurz und sein engstes Team hatten eine Regierungskrise am Mittwoch ausgelöst. Laut Anklagebehörde der Weg von Kurz an die Spitze von Partei und Regierung mit gekaufter Medienberichterstattung geebnet haben. Dafür soll Steuergeld abgezweigt worden sein. Kurz bestreitet die Vorwürfe.

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