Obama warnt US-Wähler vor Präsidentschaftswahl vor «Faulheit»

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USA,

Eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl hat der frühere Amtsinhaber Barack Obama die Anhänger seiner Demokratischen Partei zur Stimmabgabe aufgerufen.

Obama
Ex-Präsident Barack Obama warnt die Wähler vor Faulheit. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Barack Obama kritisiert die Corona-Politik von Donald Trump.
  • Kurz vor der Wahl fordert er die Wähler auf, ihre Stimme abzugeben.
  • Bereits 67 Millionen Amerikaner haben dies getan.

«Es ist noch eine Woche bis zur wichtigsten Wahl unseres Lebens», sagte der Parteifreund von Präsidentschaftskandidat Joe Biden am Dienstag. Die Wähler dürften nicht den Fehler der letzten Wahl wiederholen und «faul» sein.

2016 war die Demokratin Hillary Clinton überraschend dem Republikaner Donald Trump unterlegen. «Wir waren beim letzten Mal selbstgefällig», sagte Obama.

Der ehemalige Präsident sagte weiter: «Die Leute sind ein wenig faul geworden, die Leute waren sich zu sicher, und schaut, was passiert ist. Nicht dieses Mal. Nicht bei dieser Wahl.»

Obama kritisiert Trump wegen seiner Corona-Politik

Erneut griff Obama seinen Amtsnachfolger Trump für dessen Umgang mit der Corona-Pandemie an. Die Regierung kapituliere angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen, sagte der erste schwarze Präsident der US-Geschichte. «Wir können uns diese Art der Inkompetenz und des Desinteresses nicht leisten.»

donald Trump vorwahlen georgia
Der Ex US-Präsident Donald Trump. - Keystone

In den USA sind bereits mehr als 226.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, die mit Abstand höchste Zahl weltweit. Die Demokraten haben die verheerenden Corona-Zahlen in den USA zu ihrem Hauptangriffspunkt gegen Trump gemacht.

Eine Woche vor dem Wahltermin am 3. November liegt Biden in landesweiten Umfragen wie auch in Erhebungen in wichtigen Schlüsselstaaten vor Trump. Die Demokraten befürchten aber eine Wiederholung des Szenarios von 2016. Biden und sein Wahlkampfteam versuchen deswegen, möglichst viele Wähler zu mobilisieren, um Trump aus dem Amt zu wählen.

Bereits 67 Millionen Wähler haben Stimme abgegeben

Biden selbst reiste am Dienstag in den Bundesstaat Georgia. Der Südstaat ist eigentlich konservativ geprägt, in diesem Jahr hat Biden aber Chancen auf einen Sieg.

Biden
Joe Biden hat auch im konservativen Georgia Chancen auf den Sieg. - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik

Trump wiederum hatte Wahlkampfauftritte in den Bundesstaaten Michigan, Wisconsin und Nebraska auf dem Programm. Der Präsident hat einen extrem dichtgepackten Wahlkampfkalender. Beide Lager kämpfen bis zuletzt um unentschlossene Wähler.

Allerdings haben schon jetzt mehr als 67 Millionen Wähler ihre Stimme abgegeben. Das entspricht fast der Hälfte der gesamten Wahlbeteiligung 2016. Wegen der Corona-Pandemie machen in diesem Jahr besonders viele Wähler von der Möglichkeit Gebrauch, vor dem 3. November per Briefwahl oder per persönlicher Stimmabgabe zu wählen.

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