Nicolas Sarkozy muss wegen Wahlkampffinanzierung vor Gericht

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Frankreich,

Frankreichs Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy muss sich wegen des Verdachts der illegalen Wahlkampffinanzierung vor Gericht verantworten.

Nicolas Sarkozy
Nicolas Sarkozy, ehemaliger Staatspräsident von Frankreich. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess wegen illegaler Wahlkampffinanzierung gegen Nicolas Sarkozy findet statt.
  • Die Rechtsmittel des Ex-Staatschefs von Frankreich wurden heute Donnerstag abgelehnt.

Ein Pariser Berufungsgericht verwarf heute Donnerstag die Rechtsmittel, die der ehemalige, französische Präsident Nicolas Sarkozy gegen den drohenden Prozess wegen des Verdachts der illegalen Wahlkampffinanzierung eingelegt hatte, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. «Sarko» (63) soll bei seiner erfolglosen Wiederwahl-Kampagne 2012 die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben um rund 23 Millionen Franken überschritten haben. Er war von 2007 bis 2012 Staatschef.

Hintergrund ist die «Bygmalion-Affäre» um eine Kommunikationsagentur dieses Namens. Mit fiktiven Rechnungen soll versucht worden sein, die Kosten für Sarkozys Wahlkampf offiziell unter der Obergrenze von 25,6 Millionen Frankenzu halten. Neben dem Konservativen sollen sich 13 weitere Beschuldigte vor Gericht verantworten.

Unabhängig von diesem Prozess droht Sarkozy ebenfalls ein Verfahren wegen des Vorwurfs der Bestechung und illegaler Einflussnahme. 2014 soll er über seinen Rechtsbeistand versucht haben, von einem Generalanwalt beim Kassationsgericht geheime Informationen zu erlangen. Wegen des Verdachts, wonach für Sarkozys siegreichen Präsidentschaftswahlkampf 2007 illegal Geld vom Regime des damaligen libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi floss, laufen zudem Ermittlungen.

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