Die venezolanische Regierung und die Opposition wollen die Verhandlungen wieder aufnehmen. Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren politischen Krise.
Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro. - keystone

Nach fast einem Jahr wollen Vertreter der venezolanischen Regierung und der Opposition den Dialog wieder aufnehmen. Ziel der Gespräche am Dienstag im Karibik-Staat Barbados sei eine politische Einigung, teilte am Montag das norwegische Aussenministerium mit, das bei den Gesprächen als Vermittler auftritt. Die venezolanische Opposition fordert eine freie und faire Präsidentenwahl im kommenden Jahr, die autoritäre Regierung in Caracas will das Ende internationaler Sanktionen und die Freigabe eingefrorener Vermögenswerte erreichen.

Zuletzt waren Unterhändler der beiden Lager im November vergangenen Jahres zu Gesprächen in Mexiko zusammengekommen. Damals hatten sich die beiden Seiten auf die Gründung eines von den UN verwalteten Fonds zur Finanzierung von Lebensmittelhilfen sowie des Gesundheits- und Bildungswesens verständigt. Die US-Regierung lockerte die Sanktionen gegen den Ölsektor des südamerikanischen Landes.

Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren politischen Krise. Präsident Nicolás Maduro geht hart gegen Regierungsgegner vor und hat mehreren führenden Oppositionellen die politische Betätigung untersagen lassen. Wirtschaftlich leidet das einst reiche Land unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als sieben Millionen Menschen haben das Land nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Nicolás MaduroKorruptionGewaltArmutStaatOppositionRegierung