Mexiko besetzt diverse politische Ämter neu. Im Ganzen gilt es fast 20'000 Ämter zu besetzen. Der Wahlkampf war von Gewalt geprägt.
Unterstützer jubeln während einer Wahlveranstaltung für die Kandidatin Clara Brugada in Mexiko-Stadt. Foto: Marco Ugarte/AP/dpa
Unterstützer jubeln während einer Wahlveranstaltung für die Kandidatin Clara Brugada in Mexiko-Stadt. Foto: Marco Ugarte/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Marco Ugarte
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko haben die Parlaments-, Regional- und Kommunalwahlen begonnen.
  • Der Wahlkampf war von Gewalt geprägt.
  • Für die Mexikaner gilt es, fast 20'000 Ämter zu besetzen.

Nach einem blutigen Wahlkampf mit Dutzenden getöteten Kandidaten haben in Mexiko die Parlaments-, Regional- und Kommunalwahlen begonnen. Die Bürger des lateinamerikanischen Landes stimmten am Sonntag über die Besetzung von mehr als 20 000 politischen Ämtern ab. Alle 500 Parlamentarier der Abgeordnetenkammer wurden neu gewählt sowie 15 der 31 Gouverneure. Zudem entschieden die Wähler über Tausende Posten auf regionaler und lokaler Ebene, darunter knapp 2000 Bürgermeisterämter.

Der Wahlkampf war von Gewalt geprägt. Nach Angaben der Beraterfirma Etellekt wurden seit Beginn der Kampagne im vergangenen September mindestens 91 Politiker getötet. Darunter waren 36 Kandidaten, sowie Dutzende ihrer Angehörigen und Mitarbeiter. Hinter den Anschlägen stehen meist kriminelle Gruppen oder politische Konkurrenten.

Keine gute Bewertung für den aktuellen Präsidenten

Beobachter werten die Wahlen auch als Referendum über die Arbeit des Staatspräsidenten. Andrés Manuel López Obrador hat knapp die Hälfte seiner sechsjährigen Amtszeit hinter sich gebracht. Die Gewalt im sogenannten Drogenkrieg hat er bislang nicht in den Griff bekommen. Auch ist Mexiko eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder.

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