Wahlkampf

Wahlkampf in Moldau: Präsidentin Sandu kämpft für europäischen Kurs

Keystone-SDA
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Moldawien,

Moldaus Präsidentin Maia Sandu ruft zur Unterstützung des proeuropäischen Kurses bei der Parlamentswahl auf.

Maia Sandu
Maia Sandu setzt sich für Moldaus EU-Beitritt ein und warnt vor russischer Einflussnahme im Wahlkampf. (Archivbild) - keystone

In der Republik Moldau hat Präsidentin Maia Sandu bei der Parlamentswahl die Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen: für den proeuropäischen Kurs des Landes. «Moldau, unser liebes Zuhause, ist in Gefahr und braucht die Hilfe von jedem von euch», sagte Sandu.

«Ihr könnt es heute retten mit eurer Stimme», betonte sie in der Hauptstadt Chisinau. Sie rief die Menschen auf, ihre Stimme nicht zu verkaufen.

Sandu warnte immer wieder vor einer Einflussnahme Moskaus. Moldau, das wie die benachbarte Ukraine EU-Beitrittskandidat ist, sieht sich traditionell zwischen einem prowestlichen Kurs und Russland hin- und hergerissen.

PAS könnte absolute Mehrheit verlieren

«Lasst uns den Dieben und Verrätern nicht erlauben, unsere Zukunft zu verkaufen», sagte Sandu mit Blick auf die prorussischen Kräfte. Diese hoffen auf Stimmenzuwachs im Parlament. Sie selbst habe ihre Stimme für ein Parlament abgegeben, mit dem weiter ein europäisches Moldau aufgebaut werden könne.

Die prowestliche PAS könnte wegen der grossen Unzufriedenheit in dem verarmten Agrarland ihre absolute Mehrheit verlieren. Das könnte künftig auch Reformen auf dem Weg zu einem EU-Beitritt erschweren.

Sandu setzt traditionell auf die grosse Diaspora der Moldauer in der EU, die ihr auch in der Vergangenheit Mehrheiten verschafften.

Moskau wirft Manipulation vor

Auch in Moldau verteilten Aktivisten am Wahltag EU-Werbung für ein besseres Leben. Moskau wirft der Führung in Moldau dagegen vor, die Abstimmung zu manipulieren: In Russland seien für die 250.000 Wahlberechtigten nur zwei Wahllokale geöffnet worden, während es in Europa Hunderte seien.

Bei vergangenen Wahlen beklagten Moldauer in Russland: sie hätten ihre Stimme nicht abgeben können, weil nicht genügend Zeit oder Wahlzettel vorhanden gewesen seien.

Moldau hat rund 2,4 Millionen Einwohner. Zur Wahl aufgerufen sind auch Hunderttausende Moldauer, die im Ausland leben.

Kommentare

User #2828 (nicht angemeldet)

Jammern weil sich Russland einmischt und auf der anderen Seite mischt die EU kräftig mit..!

User #3992 (nicht angemeldet)

Leider und zum Glück wird es anders kommen..!

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