Merz verteidigt umstrittene «Kleine Paschas»-Äusserung
CDU-Bundeschef Friedrich Merz hat seine umstrittene «Kleine Paschas»-Äusserung mit Blick auf Schüler mit Migrationshintergrund verteidigt.

Das Wichtigste in Kürze
- CDU-Bundeschef: Vor allem Lehrerinnen haben «erhebliche Probleme» in Schulen .
«Wir haben in Schulen erhebliche Probleme», sagte der Politiker am Freitag im ZDF-«Morgenmagazin». «Vor allem» Lehrerinnen hätten Schwierigkeiten, bei vielen Schülern «anerkannt» zu werden. Dabei handle es sich oft «auch um Schüler aus Migrantenfamilien», sagte er. «Über diese Themen müssen wir diskutieren.»
Merz kündigte zugleich eine Profilschärfung der CDU an. «Wir werden die CDU jetzt neu positionieren in zentralen politischen Fragen.» Er wolle, dass die Partei ihre «wirtschaftspolitische Kompetenz zurückgewinnt». Zugleich sollten Wirtschaft, Energie und Klima nicht mehr als «getrennte Themen», sondern als Einheit betrachtet werden. Am Freitagabend trifft sich der CDU-Bundesvorstand zu einer Klausurtagung zu diesen Themen in Leipzig.
Dabei seien die Grünen inzwischen der «Hauptwettbewerber» der CDU, fügte Merz an. Der zentrale Unterschied dabei sei, dass seine Partei etwa beim Thema Klima «nicht so verengt allein auf Regulierung und Verbote» setze. Die Probleme seien nach Überzeugung der CDU «mit marktwirtschaftlichen Instrumenten lösbar», etwa durch Anreize, Forschung und Entwicklung. Der Ansatz seiner Partei unterscheide sich «fundamental» von dem der Grünen.