Taliban

Merkel für Verhandlungen mit den Taliban

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Deutschland,

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel befürwortet mit Blick auf weitere internationale Bemühungen auch Verhandlungen mit den militant-islamistischen Taliban.

Kanzlerin Merkel im Bundestag
Kanzlerin Merkel im Bundestag - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel befürwortet eine Verhandlung mit den islamistischen Taliban.
  • Es müssten «so viele Veränderungen wie möglich» bewahrt werden.
  • Sie betont: «Die Taliban sind jetzt Realität in Afghanistan.»

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel befürwortet mit Blick auf weitere internationale Bemühungen für Afghanistan auch Verhandlungen mit den militant-islamistischen Taliban.

«Unser Ziel muss es sein, dass so viel wie möglich von dem, was wir in den letzten 20 Jahren in Afghanistan an Veränderungen erreicht haben, bewahrt wird», sagte sie am Mittwoch im Bundestag.

Darüber sei auch mit den Taliban zu sprechen.

«Unkonditionierte Verabredungen allerdings kann und darf es nicht geben.» Als Ziel nannte Merkel auch, nach der derzeitigen Evakuierung weiter Menschen zu schützen.

Die Kanzlerin betonte mit Blick auf die Machtübernahme der Islamisten vor gut einer Woche: «Die Taliban sind jetzt Realität in Afghanistan.» Dies sei bitter, aber man müsse sich damit auseinandersetzen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verlässt das Rednerpult bei der Sondersitzung des Bundestags nach ihrer Regierungserklärung zur Lage in Afghanistan. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verlässt das Rednerpult bei der Sondersitzung des Bundestags nach ihrer Regierungserklärung zur Lage in Afghanistan. Foto: Kay Nietfeld/dpa - sda - Keystone/dpa/Kay Nietfeld

Sie hob zugleich hervor, dass Deutschland und die internationale Gemeinschaft Verbesserungen für viele individuelle Schicksale erreicht hätten - etwa bei der Versorgung mit Strom und Trinkwasser oder einer geringeren Kindersterblichkeit.

Zudem sei das ursprüngliche Ziel erreicht worden, dass von Afghanistan aus seither keine internationalen Terroranschläge mehr ausgegangen seien. Das sei auch ein Verdienst der deutschen Soldaten mit ihrem Einsatz.

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